Bayern 2

     

radioWissen Schattenseiten der Sonne

Sonnencreme in der Hand. | Bild: BR/Johanna Schlüter

Donnerstag, 31.08.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Sonnenschutz für die Haut
Wie wirken UV-Filter?

Sonnen-Eruptionen
Wenn heiße Gase die Erde treffen

Das Kalenderblatt
31.08.1943
Die Frankfurter Zeitung darf nicht mehr erscheinen
Von Thomas Grasberger

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Sonnenschutz für die Haut - Wie wirken UV-Filter?
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Axel Wostry
Die Sonne hat zweifelsohne einen positiven Einfluss auf unseren Organismus. Aber zu viel Sonnenlicht und damit zu viel ultraviolette Strahlung schädigt die Haut, lange bevor ein Sonnenbrand auftritt. Grundsätzlich ist die Haut gut in der Lage, sich an veränderte Lichtverhältnisse anzupassen. Dringen UV-Strahlen in tiefere Hautschichten vor, so wird dort als Reaktion darauf das Pigment Melanin gebildet: Die Haut wird braun und somit unempfindlicher gegenüber Sonneneinstrahlung, denn das Melanin absorbiert die Energie. Sonnenschutzmittel sollen die Eigenschutzzeit der Haut um einen gewissen Zeitfaktor verlängern. Die Mittel sind kosmetische Rezepturen, die so genannte UV-Filter enthalten. Diese Substanzen schirmen die Energie der UV-Strahlung an der Hautoberfläche ab. Dabei wirken sie auf unterschiedliche Art und Weise: Einige absorbieren energiereiche Strahlung und geben sie als energieärmere, langwelligere Strahlung wieder ab. Andere Filter wie beispielsweise Zinkoxid, wirken, indem sie das einfallende UV-Licht streuen und reflektieren. Sie sind wie kleine Spiegel, die auf der Haut liegen. Forscher sehen es kritisch, wenn diese Teilchen bis in den Nanobereich zerkleinert werden, denn etwaige Nebenwirkungen sind noch unklar.
Erstsendung 22. Februar 2019

Sonnen-Eruptionen - Wenn heiße Gase die Erde treffen
Autor: David Globig / Regie: Axel Wostry
Ohne die Sonne gäbe es auf der Erde kein Leben, so wie wir es kennen. Seit etwa 4,5 Milliarden Jahren liefert unser Zentralgestirn ununterbrochen Licht und Wärme. Doch gleichzeitig schickt es auch ständig einen Strom geladener Teilchen ins All: den Sonnenwind. Und immer wieder kommt es zu riesigen Eruptionen, bei denen die Sonne gewaltige Teilchenmassen zusätzlich in den Weltraum schleudert. Man spricht dann auch von einem "Sonnensturm". Glücklicherweise schützen uns das Magnetfeld der Erde und ihre Atmosphäre größtenteils vor den Auswirkungen des Sonnenwindes. Doch für Astronauten im All kann die Teilchenstrahlung gefährlich werden. Bei starken Sonnen-Eruptionen muss sich die Mannschaft der ISS deshalb in besser geschützte Bereiche der Raumstation zurückziehen. Außerdem können Sonnenstürme die Elektronik von Satelliten zerstören. Und selbst auf der Erdoberfläche bekommen wir gelegentlich Auswirkungen zu spüren: Sonnen-Eruptionen sind in der Lage, Funkübertragungen zu stören oder sogar Stromnetze und elektronische Geräte zu beschädigen. Obwohl der Sonnenwind schon seit den 1950er Jahren erforscht wird, wissen wir immer noch nicht genau, wie er entsteht. Mehrere Satellitenmissionen sollen dieses Rätsel in den kommenden Jahren lösen.
Erstsendung 31. Januar 2019

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

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