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Pyramide des Kukulcán | Bild: picture alliance / Zoonar | fabio lotti

Donnerstag, 21.09.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Uruk und wie alles begann
Die Anfänge der Moderne in der Vorgeschichte

Die Maya
Mais, Pyramiden und Metropolen

Das Kalenderblatt
21.9.1983
Weltweit erstes Handy zugelassen
Von Susanne Hofmann

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Uruk und wie alles begann - die Anfänge der Moderne in der Vorgeschichte
Autorin: Christine Hamel / Regie: Irene Schuck
Eine antike City der Superlative: Uruk. Die Stadt war die erste Stadt der Welt - eine Megapolis mit bis zu 50 000 Menschen. Sie entstand im 5. Jahrtausend v. Chr. im Süden des heutigen Irak: Häuser aus Lehmziegeln, Türme, Paläste, Grabbauten und gewaltige Tempelanlagen, in denen der Göttin des Lebens und des Krieges Inanna gehuldigt wurde. Kanäle leiteten frisches Wasser aus dem Euphrat in die Stadt und das Abwasser wieder hinaus. Das kreative Potential war groß. Handel und Handwerk blühten auf, woraus sich die erste Schrift entwickelte, eine Keilschrift, die genutzt wurde, um Geschäfte zu dokumentieren - Kassenzettel auf Tontafeln. Es gab Experten für Mathematik und Astrologie, für Orakeldeutung, Heilkunde oder Verwaltungswesen und Recht. Alles hatte seine Ordnung. Später ließ der sagenumwobene König Gilgamesch eine über neun Kilometer lange Stadtmauer um Uruk bauen. Er gab später den Stoff für das erste literarische Werk der Menschheit, den Gilgamesch-Epos.
Bis zur Zeitenwende blieb Uruk trotz Kriege und wechselnder Reiche ein kulturelles Zentrum, die Menschen verließen die Stadt erst, nachdem die Gegend zunehmend ausgetrocknet war. Uruk verfiel in Bedeutungslosigkeit und teilweise zu Sand und Staub. Christine Hamel spannt in dem Feature den Bogen zu einem antiken Stadtwunder, sie taucht ein in die Anfänge urbanen Lebens, fragt nach Zusammenhalt und städtischer Emanzipation, nach politischem und kulturellem Spielraum.

Die Maya - Mais, Pyramiden und Metropolen
Autor und Regie: Frank Halbach
Vor mehr als tausend Jahren erlebte die Kultur der Maya in Mesoamerika ihre Blüte, lange vor der Ankunft der Europäer. Die Maya errichteten Städte mit hoch aufragenden Pyramiden im Zentrum. Sie betrieben ein ausgeklügeltes Ackerbausystem, in dem Mais, Bohnen und Kürbis, aber unter anderem auch Avocados, Chilli, Tomaten und Kakao angebaut wurden. Sie versorgten eine Bevölkerung von bis zu 15 Millionen Menschen.
Die wichtigste Aufgabe ihrer Könige war die Vermittlung zwischen der Welt der Menschen und der Welt der Götter. Dazu inszenierten sie spektakuläre Rituale, die ihre Macht legitimierten. Die zivilisatorischen Errungenschaften der Maya beinhalteten ein komplexes Schriftsystem - doch nicht nur nahezu alle Schriften sind verloren, sondern schon zur Ankunft der Spanier waren die Königsstädte verlassen. Die Blütezeit der Maya-Kultur war nur eine Episode in ihrer Jahrtausende währenden Geschichte. Doch warum versanken die einstmals blühenden Metropolen im Dschungel? Warum verließen die Maya ihre prachtvollen Städte so plötzlich?
Erstsendung 28. März 2022

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Nicole Ruchlak

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