radioWissen Italien am Ende des Zweiten Weltkriegs
Montag, 25.09.2023
09:05
bis 10:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Die Republik von Salò
Hitlers Marionetten-Regime in Oberitalien
Italienischer Widerstand gegen die Deutschen
Banditi e Ribelli
Das Kalenderblatt
25.9.1852
"Herr Alex" setzt sich zur Ruhe
Von Ulrike Rückert
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Die Republik von Salò - Hitlers Marionetten-Regime in Oberitalien
Autor: Rainer Volk / Regie: Rainer Schaller
Hitler begann seinen politischen Aufstieg als Bewunderer Benito Mussolinis. Dass das Verhältnis in Verachtung umschlägt, liegt nicht zuletzt am Sommer 1943. Da wird der "Duce" durch eine römische Intrige gestürzt; Italien löst sich aus der "Achse" mit Hitler-Deutschland. Nachdem die Deutschen Mussolini befreit haben, installierten sie südlich der Alpen am 23.September 1943 unter der Bezeichnung "Italienische Sozialrepublik" ein Marionettenregime, vielfach wegen des Regierungssitzes am Gardasee auch "Republik von Saló" genannt. Als Staats- und Regierungschef von Hitlers Gnaden will Mussolini einen radikaleren Faschismus durchsetzen und macht Italien zu einem der blutigsten Schlachtfelder des 2. Weltkriegs. Italiener, die Mussolini-treu sind, kämpfen gegen Partisanen. Dazu kommen deutsche Besatzungstruppen, Amerikaner und Briten, die Italien von Süden her vom Faschismus befreien. Ende April 1945 wird Mussolini auf der Flucht brutal ermordet. Doch die Säuberung Italiens vom Faschismus gelingt nur teilweise. So sind die Spuren der Republik von Saló in der italienischen Politik nach wie vor erkennbar.
Italienischer Widerstand gegen die Deutschen - Banditi e Ribelli
Autorin: Christiane Büldt-Campetti / Regie: Martin Trauner
Im Herbst 1943 ist das faschistische Italien kriegsmüde. Drei Jahre hat das Land unter Benito Mussolini an der Seite von Hitler gekämpft, erfolglos und mit vielen Verlusten. Darüber stürzt der "Duce" und der neue Regierungschef unterschreibt den Waffenstillstand mit den Alliierten, die sich allerdings erst südlich von Rom befinden.
NS-Deutschland fühlt sich verraten und lässt sofort Nord- und Mittelitalien besetzen. Unterstützt von ihren italienischen Vasallen, gehen dort Wehrmacht und SS schonungslos gegen die Bevölkerung vor. Heimkehrende Soldaten der führungslos gewordenen italienischen Armee gründen daraufhin eine Widerstandsbewegung. Es schließen sich ihr auch zahlreiche Zivilisten an, Männer und Frauen ganz unterschiedlicher politischer Provenienz. Von ihren Gegnern als banditi und ribelli verunglimpft, führen sie aus dem Untergrund einen Guerillakrieg und schreiben dabei eines der ruhmreichsten Kapitel neuster italienischer Geschichte.
Erstsendung 4. Mai 2020
Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz
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