IQ - Wissenschaft und Forschung Eine heilsame Kunst

Eine heilsame Kunst
Was Tanz mit uns macht
Von Susanne Brandl
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Über den Ursprung des Tanzes gibt es verschiedene Theorien, aber in einem ist man sich einig: Tanz spricht den ganzen Menschen an, denn er tangiert nicht nur den Körper, sondern auch Psyche und Geist. "Tanz ist die Kunst, die die Seele des Menschen am meisten bewegt" - so sagte es Platon. Und zwar nicht nur, indem er inspiriert und ästhetisch berührt, sondern vor allem, indem er dem Innenleben des Tanzenden einen unmittelbaren Ausdruck verleiht. Und so ist Tanz auch Kommunikation und zwar auf unmittelbare schnelle Weise, denn er passiert gleichzeitig zwischen zwei Menschen, ist nicht auf das Nacheinander der Worte angewiesen. Tanzen kann Beziehungen kitten. Es macht gesund, es regt die Plastizität im Gehirn an, bildet neue Nervenzellen, fördert das Gedächtnis und hilft abzuschalten. Über den Rhythmus wird das Sprachzentrum angeregt. Der Körper und seine Sensorik hat zudem oft besseren Kontakt zum Unbewussten als der Verstand. Über Tanztherapie kann man Depressionen lindern, Ängste und Traumata bewältigen. Der therapeutische Ansatz gewinnt in der Wissenschaft zunehmend an Bedeutung. Und schlussendlich macht Tanz vor allem glücklich, schafft Verbindung und Nähe und stiftet damit inneren und äußeren Frieden. Dafür, dass Tanz so viele positive Effekte hat, wird zu wenig getanzt, vor allem in der westlichen Gesellschaft, betonen Expertinnen und Experten.

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