radioWissen am Nachmittag Luigi Nono und Arnold Schönberg

Arnold Schönberg
Der Zwölftöner
Autor und Regie: Martin Trauner

Luigi Nono
Es gibt keine Wege, es gibt nur das Gehen
Autorin: Mira Alexandra Schnoor / Regie: Martin Trauner

Das Kalenderblatt
2.6.455
Die Vandalen plündern Rom
Von Brigitte Kohn

Als Podcast verfügbar

Er erfindet eine Notenschreibmaschine, malt im Stile des Expressionismus, dichtet neue Psalmen. Doch nicht als Erfinder, nicht als Maler und nicht als Dichter ist er unvergessen geblieben.Arnold Schönberg (1874 - 1951), Sohn eines Wiener Schumachers, kommt durch seine Musik zu Weltruhm. Indem er der Tonalität entsagt und indem er jeden der 12 Töne gleichberechtigt nebeneinander stellt. Mit seiner neuen Kompositionsweise, der Zwölftontechnik, wird Arnold Schönberg zu einem Meilenstein in der Musikgeschichte. Er prägt die Neue Musik wie kein anderer, bis heute.
Schönbergs Schwiegersohn, der Venezianer Luigi Nono (1924 - 1990, zählt zu den bedeutendsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der bekennende Kommunist Nono verstand Komponieren als Stellungnehmen zu politischen und sozialen Fragen. In seinen Werken ging er immer über die Grenzen der jeweiligen Gattung hinaus und erweiterte auf innovative Weise die Form. So sind seine Opern keine herkömmlichen Musiktheaterwerke, sondern verbinden gleichberechtigt Klang und Bild, Raum und Text. Nono, der in seinen Werken das Hören erweitern wollte und Raum-Klang-Werke konzipierte wie die tragedia dell'ascolto "Prometeo", nahm auch moderne technische Elemente wie die Arbeit mit Tonband in seine Kompositionen auf. In seinen späteren Werken traten immer stärker Motive des Suchens und Wanderns, des Fragmentarischen und der Stille in den Vordergrund. Im Gespräch mit Nonos Witwe, Nuria Schoenberg Nono nähert sich die Sendung dem großen Komponisten.
Moderation: Christian Schuler
Redaktion: Petra Herrmann
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