Bayern 2

     

radioWissen Die Kunst sich selbst zu mögen

Eine Frau steht vor einem Busch mit Blüten und hält einen Spiegel vor ihr Gesicht. | Bild: picture alliance / Westend61 | Arman Zhenikeyev

Mittwoch, 03.01.2024
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Philosophie der Schönheit
Was uns "schön" macht

Selbstliebe
Wie kann man mit sich selbst befreundet sein?

Das Kalenderblatt
3.1.1851
Léon Foucault experimentiert im Keller mit Erdrotation
Von Hellmuth Nordwig

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Philosophie der Schönheit - Was uns "schön" macht
Autorin: Beate Meierfrankenfeld / Regie: Irene Schuck
Ist es die Symmetrie? Die Ausgewogenheit der Proportionen? Ist es das liebliche Kindchenschema für Frauen und etwas mehr Kantigkeit für Männer? Was Menschen schön macht, ist eine komplizierte Frage, in der einige Klischees lauern. Die Antwort fällt in verschiedenen Kulturen und Zeiten unterschiedlich aus, eine wiederkehrende Überzeugung aber ist: Bei menschlicher Schönheit kommt es nicht nur auf äußere Körpermerkmale an, sondern auch auf etwas, was man eine "schöne Seele" nennen kann. Sie ist unsichtbar, hat jedoch eine sichtbare Wirkung - darin, wie jemand spricht, sich bewegt, mit anderen umgeht, wie feinfühlig oder aufmerksam jemand ist. Und noch etwas ist sicher: Anders als Kunstwerke betrachtet man schöne Menschen seltener mit "interesselosem Wohlgefallen". Sie sind attraktiv, begehrenswert, man fühlt sich zu ihnen hingezogen. Vielleicht sogar dann, wenn ihnen niemals nahezukommen ist: Idole und Stars werden auch für die Unwiderstehlichkeit ihrer fernen Schönheit verehrt.
Erstsendung 2. Juni 2021

Selbstliebe: Wie kann man mit sich selbst befreundet sein?
Autor: Frank Schüre / Regie: Martin Trauner
Freundschaft gab’s mal zum Nulltarif. Viele Jahrhunderte war Freundschaft einfach da. Da ist man reingeboren worden. Viele leben heute noch so. Aber diese Zeiten sind vorbei. Freundschaft gibt es nur noch, wenn sie gesucht, gegründet, und gepflegt wird. Und zwar unter verschärften Umständen. Auch das "Selbst" versteht sich nicht mehr von selbst. Jahrhundertelang hat es sich nicht aus sich selbst heraus definieren müssen. Es wurde definiert - da gab es kein Entweichen. "Selbstfreundschaft" heißt das Buch des Philosophen Wilhelm Schmid. Es beschreibt die Beziehung zu sich selbst als Grund von Freundschaft: Der erste und beste Freund ist man selbst. Das ist eine gute und eine schwierige Erkenntnis. Denn es gilt sich abzusetzen von Selbstliebe, in der man sich gerne verliert.
Erstsendung 8. April 2020

Moderation: Gabi Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner

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