Bayern 2

     

Katholische Welt Maximilian Kolbe

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Sonntag, 07.01.2024
08:05 bis 08:30 Uhr

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BAYERN 2

Maximilian Kolbe
Ein Heiliger der Nächstenliebe
Von Christina Fuchs

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"Vergesset die Liebe nicht!" - mit diesen Worten verabschiedete der Franziskanerpater Maximilian Kolbe seine Mitbrüder im September 1939, nachdem das von ihm gegründete Kloster und Missionshaus Niepokalanów westlich von Warschau durch deutsche Truppen besetzt wurde. Manche von ihnen flohen ins Exil, viele, unter ihnen auch Maximilian Kolbe, wurden verhaftet. Bis dahin hatte sich der katholische Geistliche mit einem eigenen Verlag, drei Zeitschriften und einer Radiostation für die Verbreitung des katholischen Glaubens eingesetzt, auch in Japan, wo er ebenfalls eine Zeitschrift herausbrachte.
Im Mai 1941 kommt Maximilian Kolbe ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Nach der Flucht eines Gefangenen werden zehn Häftlinge willkürlich ausgewählt, die im Hungerbunker von Auschwitz sterben sollen. Darunter ist auch Franciszek Gajowniczek. Maximilian Kolbe meldet sich freiwillig, statt des Familienvaters in den Hungerbunker zu gehen. Nach vierzehn Tagen ohne Wasser und Brot ist der Priester noch am Leben. Am 14. August 1941 stirbt er durch die Injektion einer Spritze mit dem Nervengift Phenol.
30 Jahre später, am 17. Oktober 1971 wird Maximilian Kolbe für sein "strahlend reines und apostolisches Leben" durch Papst Paul VI. seliggesprochen. Seine Heiligsprechung folgt am 10. Oktober 1982 durch Papst Johannes Paul II.
Anlässlich des 130. Geburtstags von Maximilian Kolbe erinnert Christina Fuchs an das Leben des Franziskaners, der auch im Angesicht des Todes Nächstenliebe praktizierte.

Glaube und Leben

Die Katholische Welt thematisiert Fragen aus den Bereichen Christentum und Kirche, Religion und Gesellschaft. Ganz wichtig: Der Dialog - in der Kirche, zwischen den Kirchen, mit den Weltreligionen.