Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Raus an die frische Luft!?

Blick auf Bangkok in Thailand. | Bild: picture alliance / Anadolu | Matt Hunt

Donnerstag, 11.01.2024
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Unsere Luft
Was in ihr steckt

Höhenluft
Ganz schön gut, ganz schön schlecht

Das Kalenderblatt
11.1.1842
William James geboren, Gottessucher
Von Thomas Morawetz

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Unsere Luft - Was in ihr steckt
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Anja Scheifinger
Die Luft ist das unsichtbare Gasgemisch der Atmosphäre, das die Erde umhüllt und uns alle umgibt. Sie ermöglicht das Leben auf unserem Planeten. Acht Liter Luft pro Minute strömen durch die Lunge eines Erwachsenen. Der für Mensch und Tier lebensnotwendige Sauerstoff macht etwa ein Fünftel der trockenen Luft aus, fast vier Fünftel sind Stickstoff. Dazu kommen noch geringe Mengen von anderen Gasen, zum Beispiel das Edelgas Argon oder Kohlenstoffdioxid, wiederum ein Grundstoff für die Photosynthese und das Wachstum der Pflanzen. Gute und frische Luft enthält viel Sauerstoff und ist frei von Schadstoffen, farb- und geruchsfrei. Allerdings sind in deutschen Städten vor allem drei Luftschadstoffe ein Problem: Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon. Regelmäßig werden die EU-Grenzwerte oder die von der WHO empfohlenen Richtwerte überschritten. Die saubere Luft der Bergwelt dagegen gilt als Gesundbrunnen. In der Schweiz bietet ein weltweit erster Bergluft-Sommelier seinen Gästen eine Degustation der etwas anderen Art.

Höhenluft - ganz schön gut, ganz schön schlecht
Autor: Bernd-Uwe Gutknecht / Regie: Sabine Kienhöfer
Der 8. Mai 1978 ist ein historischer Tag, was das Thema "Mensch und Höhe" angeht: an diesem Tag erreichte Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner als erster Mensch ohne Sauerstoff-Maske den Gipfel des Mount Everest. Ob ein Mensch in 8878 Metern Höhe überhaupt überleben kann, war bis dahin ungewiss. Für nicht so geübte Wanderer ist die Höhenluft schon bei Bergtouren über 2000 Meter spürbar. Viele leiden dort zum Beispiel unter Kopfschmerzen. Kritisch wird es, wenn wegen zu schnellen Aufsteigens eine Höhenkrankheit eintritt, was meistens erst ab 4000 Metern vorkommt. Dann drohen lebensgefährliche Ödeme. Eine wichtige Maßnahme dagegen ist eine kontinuierliche Akklimatisation. Den verminderten Luftdruck und den damit verbundenen Sauerstoffmangel nutzen wiederum Ausdauersportler zur Leistungssteigerung. Training und Aufenthalt in Lagen über 1500 Metern zwingen den Körper zu einer Anpassung. Er produziert mehr rote Blutkörperchen, verbessert also seine Sauerstoffaufnahme. Kehrt der Sportler dann in tiefere Gegenden zurück, kann das zu höherer Ausdauerleistung führen.
Erstsendung 19. Februar 2021

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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