Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Erdbeben-Vorsorge

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Dienstag, 06.02.2024
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Erdbeben-Vorsorge
Können wir die Katastrophe verhindern?
Von Renate Ell
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Wir haben die Bilder noch vor Auge: die Trümmer unzähliger Häuser nach dem Erdbeben am 6. Februar 2023 in der Türkei und Syrien, in denen Helfer nach Überlebenden suchen und so viele Tote finden. Erdbeben vorherzusagen wie ein Tiefdruckgebiet, ist unmöglich. Umso wichtiger ist die Vorbereitung und Vorsorge für den Tag X, der unweigerlich kommt. Erdplatten sind ständig in Bewegung, manchmal verhaken sie sich dabei - wenn die Spannung dann zu groß wird, bricht das Gestein in der Tiefe und die Platten lösen sich in einem Ruck voneinander. Seit einiger Zeit werden einige Plattengrenzen mit Sensoren tief in der Erde beobachtet, unter anderem in der Nähe von Istanbul, um mehr über diese Erdbewegungen und mögliche Vorzeichen zu lernen. Bisher ist es aber schon möglich, gleich bei Beginn eines Bebens automatisch Gasleitungen abzuschalten, um Feuer zu verhindern, oder Züge zu stoppen, damit sie nicht entgleisen. Vor allem aber brauchen gefährdete Regionen eine "Erdbebenkultur": dass alle wissen, wie sie sich bei einem Beben verhalten müssen, dass es sichere Flucht-Orte gibt, und ein zuverlässiges Katastrophenmanagement für die Zeit nach dem Beben. Und vor allem: strenge Bauvorschriften für alle Gebäude. Solche Vorsorge rettet Leben.

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