Bayern 2

     

radioWissen Valentin, Abaelard und Heloise

Ein Herz aus Teelichtern, in der mitte ein Post-it auf dem steht "You are my Valentine". | Bild: BR/Vera Johannsen

Dienstag, 13.02.2024
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Valentinstag
Von Märtyrern und Liebenden

Abaelard und Heloise
Weisheit, Liebe, Absturz

Das Kalenderblatt
13.2.1327
Feuersbrunst in München
Von Birgit Magiera

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Valentinstag - Von Märtyrern und Liebenden
Autor und Regie: Frank Halbach
Es ist der Tag für den Blumenhandel - an keinem Tag des Jahres werden mehr Blumensträuße verkauft. Auch Pralinen, Torten und alles Mögliche andere werden verschenkt: Am Valentinstag, dem Tag der Verliebten, am 14. Februar. Warum ist gerade dieses Datum der Feiertag der Liebenden? Weil der Heilige Valentin am 14. Februar 269 enthauptet wurde. Und dieser Valentin war nicht nur begeisterter Gärtner und verschenkte Blumen an junge Menschen, sondern traute in Rom Liebespaare nach christlichem Ritus, was den Herrschern Roms sehr missfiel. Dumm nur, dass es gleich drei Heilige mit Namen Valentin gibt - und die katholischen Theologen schütteln angesichts der kolportierten Heiligenlegende bedauernd den Kopf. Der Valentinstag also doch eine Erfindung der Floristen? Oder geht er auf Stummfilmstar-Legende Rudolfo Valentino zurück, der am 14. Februar von seinen Fans mit Blumengrüßen beehrt worden sein soll? In der Tat kursiert eine Unzahl von Begründungen für den Ursprung des Valentinstags. Und wie kam es eigentlich zu dem Brauch mit den Kärtchen und Liebesgedichten?

Abaelard und Heloise - Weisheit, Liebe, Absturz
Autorin: Katalin Fischer / Regie: Petra Herrmann-Böck
Die Geschichte von Abaelard und Heloise ist, obwohl fast tausend Jahre alt, bis heute besonders anrührend: eine große Liebe, eine grausame Bluttat, ein langes Leben voller Weisheit, Missgunst, Sehnsucht. Der charismatische Gelehrte Pierre Abaelard blieb bis zu seinem 38. Lebensjahr jungfräulich, die Philosophie interessierte ihn mehr als Frauen. Erst als er Heloise kennenlernte, flammte die Liebe auf. Heloise, schön und gebildet, erwiderte seine Gefühle. Wie auch nicht, war er doch der schönste Mann von Paris, dazu scharfsinnig, humorvoll und erfolgreich. Mit seinen Schriften begeisterte er die Jugend und erboste den Klerus, denn er postulierte eine Herrschaft der Vernunft. Er war ein herausragender Denker und seiner Zeit weit voraus. Alles hätte glücklich enden können - hat es aber nicht. Nicht mit der Karriere und nicht mit der Liebe. Heloises misstrauischer Onkel griff in das Schicksal der beiden ein - und machte ihnen einen blutigen Strich durch die Rechnung.
Erstsendung 5. Juni 2018

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Andrea Bräu

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