Bayern 2

     

radioReisen Paris - Stadt im Wandel

Die komplette Sendung hören

Sonntag, 25.02.2024
13:05 bis 14:00 Uhr

BAYERN 2

Im Sommer beginnen in Paris die Olympischen Spiele, für die Stadt werden sie auch zu einem Motor für Veränderung. Doch nicht alle profitieren davon - wir versuchen einen Rundumblick. Außerdem erreicht Dirk Rohrbach auf seiner Tour Oregon und spricht dort mit Sandboardern und Naturschützern.

Moderation: Bärbel Wossagk

Wiederholung am Montag, 14.05 Uhr
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Paris zwischen Vorfreude und Sorge
Noch gut fünf Monate, bis die Olympischen Spiele beginnen - doch an vielen Stellen gibt es Zweifel, ob das Mega-Event reibungslos über die Bühne gehen wird. Das betrifft zum Beispiel die Frage, ob das ÖPNV-Netz die Millionen Besucher von A nach B bekommt. Und auch die Frage der Sicherheit treibt viele um. Paris blickt mit gemischten Gefühlen auf Olympia.

Bolzplätze, Sportanlagen, Radwege:
Was für alle von Olympia bleiben soll
Das Pariser Rathaus hat ein Versprechen abgegeben: Es sollen die nachhaltigsten, sozialsten Olympischen Spiele werden, die es jemals gab. Neubauten sollen nach dem sportlichen Großereignis Schulen und Vereinen zugutekommen; das Leben in der Stadt soll für die Pariser nach den Spielen einfacher und attraktiver sein. Julia Borutta hat sich angeschaut, an welchen Stellen dieses Versprechen wahr werden könnte.

Kaspar muss ausziehen:
Ein Marionetten-Theater kämpft um seinen Standort
Das historische Marionettentheater am Fuße des Eiffelturms ist das Zuhause von Julien Sommer und seinen 400 Marionetten. Kim Sterzel hat in den Schulferien im Februar eine Vorstellung besucht: der Zuschauerraum ist voll, die Kinder freuen sich auf Kaspar, die Eltern und Großeltern sind jedoch sauer. Denn das Märchen hat bald ein Ende: Im März soll Julien Sommer das Theater verlassen, um Platz für die Olympischen Spiele zu machen. Wie es um die Zukunft des Marionettenspielers nach den Spielen steht, ist unklar.

Die Kisten bleiben!
Bouquinisten müssen nicht abbauen
Jeder, der schon mal an den Quais entlang der Seine flanieren war, kennt sie wohl: die grünen Bücherkisten auf den Mauern, in denen man alle möglichen Schätze und Kuriositäten finden kann. Letzten Sommer hieß es: Die Kisten müssen für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele weg - aus Sicherheitsgründen, so die offizielle Begründung. Carolin Dylla über einen monatelangen Streit zwischen der Polizeipräfektur, der Stadt und den Bouquinisten, in dessen Zug sogar eine Nacht lang probeweise vier Kisten abgebaut wurden. Bis sich der Präsident eingemischt und ein Machtwort gesprochen hat: Die Bouquinisten seien ein "lebendiges kulturelles Erbe der Hauptstadt". Die Kisten dürfen bleiben, wo sie sind.

50 States - Folge 23 Oregon
Dirk Rohrbach ist inzwischen in Oregon, dem zweiten Staat auf seiner West Coast Tour. Über eine ewig lange Brücke hat er die Mündung des Columbia River überquert und Astoria erreicht. Der Name geht zurück auf Johann Jakob Astor aus Walldorf im heutigen Rhein Neckar Kreis. Der hat hier vor mehr als 200 Jahren einen Handelsposten erreichten lassen. Ein paar Kilometer südlich von der historischen Downtown des heutigen Astoria, mitten in den Wäldern, liegt ein altes Fort.