Bayern 2

     

radioWissen Arktis-Expeditionen

Auffindung des Franklinschen Bootes auf König-Williams-Land. Holzstich, zeitgenössisch, nach Gemälde. Spätere Kolorierung. | Bild: picture alliance / akg-images

Montag, 26.02.2024
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Verschollen im ewigen Eis
Die Franklin-Expedition

Fridtjof Nansen
Polarforscher, Zoologe, Diplomat

Das Kalenderblatt
26.02.1948
Augsburger Puppenkiste eröffnet
Von Anja Mössing

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Verschollen im ewigen Eis: die Franklin-Expedition
Autor: Georg Florian Ulrich / Regie: Sabine Kienhöfer
Im Jahr 1845 verlassen zwei Schiffe unter dem Kommando von Sir John Franklin die Küste Englands. Ihr Ziel: die Nordwestpassage zu finden, den vermeintlichen Seeweg von Europa durch das eisige Polarmeer nach Asien. Die Expedition ist bestens ausgestattet, an Bord ist Proviant für mehrere Jahre, technisch sind die Schiffe auf dem neuesten Stand. Doch nachdem die HMS Terror und die HMS Erebus ein letztes Mal vor der Küste Kanadas gesehen werden, verschwinden die Schiffe scheinbar spurlos. Mit ihnen die 129 Mann Besatzung. Es dauert Jahre, bis sich erste Suchtrupps aufmachen, um das Schicksal der Expedition zu klären. Sie finden nichts, bis auf wenige Gräber auf einer kleinen Insel. Gerüchte machen die Runde: Sind die Schiffe gesunken? Verhungerten die Expeditionsteilnehmer, als ihre Schiffe im Eis feststeckten? Konnte sich einige von ihnen über Land retten? Doch als die Suchtrupps auf Inuit treffen, die die Schiffe gesehen haben wollen, berichten diese ihnen von einem grausigen Ende der Expedition, das die Vorstellungen vieler Zeitgenossen übersteigt.

Fridtjof Nansen - Polarforscher, Zoologe, Diplomat
Autor: Sebastian Kirschner / Regie: Eva Demmelhuber
Er ist als einer der großen Polarforscher in die Geschichte eingegangen - doch das wird dem Leben von Fridtjof Nansen nicht einmal ansatzweise gerecht. Ende des 19. Jahrhunderts durchquert der Norweger als Erster das eisige Innere Grönlands und macht sich daneben als Pionier der damals noch jungen Neurologie einen Namen. Aber die Polarforschung hat den studierten Zoologen bereits fest in ihren Bann gezogen. Als Nansen 1896 von einer weiteren Expedition, diesmal zum Nordpol, mitsamt seinem Team unversehrt zurückkehrt, ist sein Ruhm endgültig zementiert. Fridtjof Nansen ist gerade 35 Jahre alt und alle feiern ihn als Held - zuhause in Norwegen und auf der ganzen Welt. Dabei ebnet ihm all das nur den Weg für seine nun folgenden Aufgaben. Aufgaben, bei denen Fridtjof Nansen hunderttausenden Menschen das Leben rettet. Während des ersten Weltkriegs organisiert er umfangreiche Hilfen gegen die Hunger- und Flüchtlingskatastrophen. 1922 hilft er staatenlosen Flüchtlingen mit dem von ihm erdachten "Nansen-Pass". Noch im selben Jahr erhält er für seine Bemühungen um die Friedenspolitik den Friedensnobelpreis. Ein Porträt über einen rastlosen Geist zwischen Eis und Politik.
Erstsendung 9. Januar 2020

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz

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