radioReisen Paris - Stadt im Wandel
Montag, 26.02.2024
14:05
bis 15:00 Uhr
BAYERN 2
Im Sommer beginnen in Paris die Olympischen Spiele, für die Stadt werden sie auch zu einem Motor für Veränderung. Doch nicht alle profitieren davon - wir versuchen einen Rundumblick. Außerdem erreicht Dirk Rohrbach auf seiner Tour Oregon und spricht dort mit Sandboardern und Naturschützern.
Moderation: Bärbel Wossagk
Wiederholung vom Sonntag, 13.05 Uhr
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
Paris zwischen Vorfreude und Sorge
Noch gut fünf Monate, bis die Olympischen Spiele beginnen - doch an vielen Stellen gibt es Zweifel, ob das Mega-Event reibungslos über die Bühne gehen wird. Das betrifft zum Beispiel die Frage, ob das ÖPNV-Netz die Millionen Besucher von A nach B bekommt. Und auch die Frage der Sicherheit treibt viele um. Paris blickt mit gemischten Gefühlen auf Olympia.
Bolzplätze, Sportanlagen, Radwege - was für alle von Olympia bleiben soll
Das Pariser Rathaus hat ein Versprechen abgegeben: Es sollen die nachhaltigsten, sozialsten Olympischen Spiele werden, die es jemals gab. Neubauten sollen nach dem sportlichen Großereignis Schulen und Vereinen zugutekommen; das Leben in der Stadt soll für die Pariser nach den Spielen einfacher und attraktiver sein. Julia Borutta hat sich angeschaut, an welchen Stellen dieses Versprechen wahr werden könnte.
Kaspar muss ausziehen
Ein Marionetten-Theater kämpft um seinen Standort
Das historische Marionettentheater am Fuße des Eiffelturms ist das Zuhause von Julien Sommer und seinen 400 Marionetten. Kim Sterzel hat in den Schulferien im Februar eine Vorstellung besucht: der Zuschauerraum ist voll, die Kinder freuen sich auf Kaspar, die Eltern und Großeltern sind jedoch sauer. Denn das Märchen hat bald ein Ende: Im März soll Julien Sommer das Theater verlassen, um Platz für die Olympischen Spiele zu machen. Wie es um die Zukunft des Marionettenspielers nach den Spielen steht, ist unklar.
Die Kisten bleiben!
Bouquinisten müssen nicht abbauen
Jeder, der schon mal an den Quais entlang der Seine flanieren war, kennt sie wohl: die grünen Bücherkisten auf den Mauern, in denen man alle möglichen Schätze und Kuriositäten finden kann. Letzten Sommer hieß es: Die Kisten müssen für die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele weg - aus Sicherheitsgründen, so die offizielle Begründung. Carolin Dylla über einen monatelangen Streit zwischen der Polizeipräfektur, der Stadt und den Bouquinisten, in dessen Zug sogar eine Nacht lang probeweise vier Kisten abgebaut wurden. Bis sich der Präsident eingemischt und ein Machtwort gesprochen hat: Die Bouquinisten seien ein "lebendiges kulturelles Erbe der Hauptstadt." Die Kisten dürfen bleiben, wo sie sind.