Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Die Macht des Wassers

Wellen brechen an einer Meeresbrandung. | Bild: Colourbox.com

Donnerstag, 14.03.2024
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Meeresbrandung
Ein Küsten-Schauspiel voller Überraschungen

Ausgetrocknete Flussbetten
Was kommt nach dem Wasser?

Das Kalenderblatt
14.3.1784
Wilhelm Herschel findet Balkenspiralgalaxie
Von Hellmuth Nordwig

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Die Meeresbrandung - ein Küsten-Schauspiel voller Überraschungen
Autorin: Claudia Steiner / Regie: Christiane Klenz
Wellen können sanft an den Strand plätschern - oder sich auch kurz vor der Küste meterhoch auftürmen. Haushohe Brecher wie an der portugiesischen Küste bei Nazaré oder auf Hawaii ziehen Surfer aus der ganzen Welt an. Brandung entsteht, wenn eine aus dem offenen Meer heranrollende Welle das flache Wasser erreicht. Die Bewegung der Welle wird am Grund gebremst; die Welle türmt sich auf, bevor sie tosend bricht. Wassermassen, die von der Brandung an die Küste geschleudert werden, fließen in großer Turbulenz wieder zurück. Viele Schwimmer unterschätzen diesen Sog auch im flachen Wasser. Andere werden von der sogenannten Rip-Strömung ins Meer gezogen.
Die Kraft der Brandung ist gewaltig und kann Küstenabschnitte stark verändern: Wellen können Sandbänke verschieben, Strandabschnitte neu anspülen oder auch abtragen. Der Küstenschutz versucht, die Kraft der Wellen zu brechen, zum Beispiel durch Tetrapoden - das sind tonnenschwere Betonblocksteine. Durch den Klimawandel stehen Experten vor neuen Herausforderungen.

Ausgetrocknete Flussbetten - Was kommt nach dem Wasser?
Autorin: Brigittte Kramer / Regie: Sabine Kienhöfer
Mit dem Klimawandel fallen auch in Deutschland Fluss- und Bachbetten immer öfter trocken. Das heißt, sie führen zeitweise kein Wasser mehr. Dabei verändert sich das Ökosystem drastisch: viele Tier- und Pflanzenarten sterben, anderen ziehen sich in die so genannte hyporheische Zone zurück, wo sich Grundwasser und Oberflächenwasser mischen und es oft noch etwas Feuchtigkeit gibt. Doch auch schon vor dem Austrocknen nimmt ein Fluss großen Schaden: Das Wasser wird weniger und wärmer, es kommt zu massivem Fischsterben, die Wasserqualität wird schlechter: Der Fluss "kippt". Ein europaweit angelegtes Projekt namens "Dry Rivers" erfasst nun erstmals Daten und erstellt eine Karte zum Zustand der Flüsse. Fließgewässer sind extrem artenreich, haben enorm viele Ökosystemfunktionen und können für uns Menschen lebenswichtig sein: Schließlich sind schon immer viele Siedlungen und Städte an Flussufern entstanden. Bürger können den Dry River-Forscherinnen und Forschern mittels einer App helfen und den Zustand "ihres" Flusses oder Baches erfassen und weitergeben.

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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