Bayern 2 Nachtmix Mit Jay Rutledge

Von Township Jazz bis Amapiano: Südafrika 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid

Am 27. April 1994 gewann der ANC mit absoluter Mehrheit die ersten demokratischen Wahlen Südafrikas. Kurz darauf, am 9. Mai wurde Nelson Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten des Landes gewählt. Vor 30 Jahren endete damit in Südafrika die Ära der Apartheid.
Und deshalb gibt es in dieser Stunde eine Zeitreise durch die populäre Musik Südafrikas. Bis in die frühen 1950er Jahre spielten Stars wie Hugh Masekela oder Miriam Makeba Township Jazz in den Bars von Johannesburgs Viertel Sophiatown. Das Apartheidregime ließ dieses Harlem Johannesburgs im Jahr 1963 abreißen. Aus Bubblegumpop mit Stars wie Brenda Fassie entstand dann Kwaito, der Sound zu dem das schwarze Südafrika das Ende der Apartheid feierte. Heute, 30 später, ist daraus Amapiano entstanden, der aktuelle Popexport Südafrikas. Gilt also: Ende gut, alles gut? Nein, denn in den letzten Jahren hat die Armut in Südafrika stetig zugenommen. Und so träumen Musiker wie Ciza oder Maglera Doe Boy aus der aktuellen Generation Z bis heute von einer besseren Zukunft.