Bayern 2 Bayerisches Feuilleton Zum 150. Geburtstag von Emerenz Meier

Good bye! Eure dankbare Emerenz
Briefe einer bayerischen Emigrantin aus Amerika
Von Thomas Grasberger
BR 2006

Wiederholung vom Samstag, 8.05 Uhr

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Im März 1906 verlässt Emerenz Meier, die Dichterin des Bayerwaldes, ihre Heimat. Zusammen mit ihrer
Mutter fährt sie nach Chicago/Illinois, wo bereits der Vater und einige Schwestern leben. Die junge Frau hat es nicht leicht, die Umstände sind für sie - wie für viele deutsche Auswanderer - in Amerika nicht einfach. Emerenz Meier dokumentiert die ökonomischen und persönlichen Probleme in zahlreichen Briefen. Die meisten schickt sie an Auguste Unertl, ihre Freundin und Förderin in Waldkirchen. Im September 1921 etwa schreibt sie: "In Amerika wird man sehr eigenwillig und rücksichtslos und selbstsicher. Man musste eben viel durchmachen." - Aus der hoffnungsvollen Dichterin wird eine enttäuschte und entwurzelte Frau.

In einer Collage zitiert Thomas Grasberger aus Briefen und Gedichten der Emerenz Meier und reflektiert damit nicht nur Stationen ihres Lebens, sondern auch Eindrücke, Gedanken und Gefühle einer Generation von Auswanderern.

Anlässlich des 150. Geburtstags von Emerenz Meier am 3. Oktober 2024, wiederholen wir diese Sendung aus dem Jahr 2006.

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