Bayern 2 Musik Streikbedingt sendet Bayern 2 Ersatzprogramm!
Montag, 21.10.2024
09:03
bis 12:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
9.10 "Der Westen": Hilft uns das Konzept noch bei der Bewältigung globaler Probleme?
Gespräch mit Historiker Prof. Riccardo Bavaj, University of St. Andrews, Großbritannien
9.20 Bayern 2 Radiowissen
Martha Gellhorn: Kriegsreporterin ohne Kompromisse
9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
21.10.1638: Kugelblitz beendet Gottesdienst
10.10 Gartensprechstunde mit Sabrina Nitsche, Gartenexpertin und Moderatorin von "Querbeet" im BR-Fernsehen
11.10 Nahaufnahme
Arche-Dorf Kleinwendern: Ein Dorf erfindet sich neu
10.45 20 Jahre Nagoya-Protokoll: Fairer Zugang zu genetischen Ressourcen oder Blockade?
11.56 Werbung
Moderation: Uli Knapp
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83
Martha Gellhorn: Kriegsreporterin ohne Kompromisse
Es ist fast eine Ironie der Geschichte, dass die US-Journalistin und Autorin Martha Gellhorn sich mit 89 Jahren selbst das Leben nahm, nachdem sie über ein halbes Jahrhundert lang Geschichten tödlicher Gefahren gesammelt hatte wie andere Leute Briefmarken. Beginnend mit dem Spanischen Bürgerkrieg Ende der 1930er Jahre bis hin zum Contra-Krieg in Nicaragua 1990 war sie in jedem großen Krieg des 20. Jahrhunderts mit dabei, an vorderster Front: Als eine der ersten Kriegsreporterinnen überhaupt, bewaffnet nur mit einer Schreibmaschine. Dazu befähigte sie ein furchtloses Temperament, ungezügelte Neugier, ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, die Gabe der genauen Beobachtung sowie die Fähigkeit, Erlebnisse lebendig, anschaulich und auch mit Witz zu erzählen. Ihre Schilderungen ziehen noch heute Leser in ihren Bann und mahnen vor dem menschengemachten Leid des Krieges. Ein Porträt der unerschrockenen US-amerikanischen Autorin und Kriegsreporterin Martha Gellhorn.
Arche-Dorf Kleinwendern: Ein Dorf erfindet sich neu
Dass Kleinwendern nicht längst ausgestorben ist, verdankt es Nutztierrassen, die auf der Roten Liste bedrohter Arten stehen. Thüringische Waldziege oder Coburger Fuchsschaf trugen dazu bei, dass der abgelegene Ort im Fichtelgebirge Bayerns erstes und bisher einziges Arche-Dorf wurde.