radioWissen Getreide

Die Hirse
Das älteste Getreide der Welt
Autorin: Bettina Weiz / Regie: Irene Schuck

Der Mais
In den Tank oder auf den Teller?
Autorin: Renate Ell / Regie: Dorit Kreissl

Das Kalenderblatt
18.7.1938
"Wrong Way" Corrigan verfliegt sich
Autorin: Christiane Neukirch

Hirse ist eines der ältesten Lebensmittel des Menschen. Schon 8000 vor Christus soll es in Nordchina verwendet worden sein. Später traten die kleinen Körner auch in Europa ihren Siegeszug an. Im Märchen wurde der süße Hirsebrei sogar zum Synonym für Wohlstand und Fülle. In Deutschland wurde Hirse bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts kultiviert. Dann geriet sie etwas in Vergessenheit, vor allem weil populäre Konkurrenten wie Kartoffeln und Mais sich nach vorne drängten. Auch der Mais hat eine lange Geschichte: Vor fast 10.000 Jahren begannen die Menschen im heutigen Mexiko, ihn aus einem unscheinbaren Gras zu züchten. Im 16. Jahrhundert brachte Christoph Kolumbus die ersten gelben Körner nach Spanien. Erst seit dem 19. Jahrhundert gibt es Sorten, die auch im kühlen Mitteleuropa gedeihen. Die ganz steile Karriere begann erst vor 40 Jahren - zunächst als Viehfutter, und seit kurzem auch als Energiepflanze. Der Biogas- und Bioethanol-Boom lässt weltweit die Preise steigen - ein großes Problem für jene Menschen, für die der Mais bis heute Grundnahrungsmittel ist.

Redaktion: Gerda Kuhn
Manuskripte zum Herunterladen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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