Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Moderation: Birgit Magiera

Birgit Magiera | Bild: BR / Markus Konvalin

Dienstag, 28.01.2025
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.10 Neurodiversität: Warum es auf der Welt keine zwei gleichen Gehirne gibt
Gespräch mit Prof. André Frank Zimpel, Uni Hamburg, Fakultät für Erziehungswissenschaft

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Urgetreide - Dinkel, Emmer, Einkorn

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
28.1.1813: Jane Austens "Stolz und Vorurteil" erscheint 

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Abschied nehmen, aber wie?
Gespräch mit Elisabeth Raffauf, Psychologin

11.10 Nahaufnahme:
Eine Laune der Evolution? Warum menstruieren Frauen?

11.40 Leihen statt kaufen: Spielzeug anders gedacht

11.50 Virtual Reality - Virtuelles Reisen

11.56 Werbung

Moderation: Birgit Magiera

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.


Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83


Urgetreide - Dinkel, Emmer, Einkorn
Dinkel liegt im Trend, gilt als gesunde und leckere Alternative zu Weizen - dabei ist er nur eine Variante unseres klassischen Brotgetreides. Inzwischen macht auch der Emmer Karriere, ein uralter Weizen-Verwandter, der Backwaren goldgelb färbt. Eines der ältesten Getreide überhaupt ist Einkorn: Er ist noch nah verwandt mit den Wildgräsern, mit denen vor mehr als zehntausend Jahren im Mittleren Osten der Getreideanbau begann, aber auch mit modernem Weizen. Während es inzwischen moderne, ertragreiche Dinkelsorten gibt, sind die heutigen Emmer und Einkorn-Sorten noch recht "urig", was den Anbau zur Herausforderung macht. Die Erträge schwanken stark und sind geringer als bei modernen Sorten. Auch wer mit "Urgetreide" bäckt oder Bier braut, braucht spezielle Rezepte und manchmal mehr Zeit. "Urgetreide" sorgen für mehr Vielfalt auf dem Acker und auf dem Tisch - und sie sind auch ein Thema für die Forschung.

Eine Laune der Evolution? Warum menstruieren Frauen?
Milliarden Frauen weltweit haben regelmäßig eine Menstruation. Die dazu gehörenden Blutungen sind für sehr viele von ihnen eine große Belastung - aus gesundheitlichen, gesellschaftlichen, kulturellen, aber auch finanziellen Gründen. Doch warum haben Frauen überhaupt eine Menstruation? Immerhin können sich 97 Prozent aller Säugetiere ohne sie sehr erfolgreich fortpflanzen.
Wissenschaftler versuchen herauszufinden, warum sich die Menstruation im Laufe der Evolutionsgeschichte beim Menschen, den meisten Primaten, wenigen Fledermausarten, einem Elefantenrüsselspringer sowie einer Nagetierspezies entwickelt hat. Neue Erkenntnisse erhoffen sie sich vor allem von der Ägyptischen Stachelmaus. Das kleine Nagetier hat einen dem Menschen sehr ähnlichen Menstruationszyklus. Im Laufe der Zeit hat es verschiedene Theorien zur Entwicklung der Menstruation gegeben. Die meisten wurden bereits verworfen. Auffällig ist, dass die meisten menstruierenden Arten nur sehr wenige Nachkommen pro Schwangerschaft haben und die Investitionen in das einzelne Nachkommen entsprechend größer sind. Hilft der Menstruationszyklus der Mutter dabei, herauszufinden, welche Embryonen lebensfähig genug sind, um diese Investition zu rechtfertigen?