Bayern 2 Kulturleben Kulturlandschaft Bayern
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Mittwoch, 19.02.2025
14:04
bis 16:00 Uhr
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Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
14.04 Bayerns Kulturlandschaft
Wir widmen uns intensiv all dem, was in Bayern gezeigt, gespielt und debattiert wird.
- Heute in Kempten, morgen in Augsburg: das Kabarettprogramm "Alfons - jetzt noch deutscherer"
BmE von Tanja Gronde
- Schau "Jeder Mensch ist ein Tänzer" im Edwin Scharff Museum
BmE von Stefan Mekiska
- Mod.-Gespräch mit Jan-Philipp Gloger (Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg) zur Uraufführung von "Eliza" in Nürnberg
- Ausstellung "Whitely Times" im Gedok München zum Thema schwindende Schneelandschaften
BmE von Julie Metzdorf
- Lebende Löcher: Der kurdische Künstler Erkan Özgen in der Galerie Zink Waldkirchen
BmE von Roland Biswurm
15.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
15.10 Bayern 2 Radiowissen
Déjà-vu - Ein Phänomen mit mystischer Aura
Eine Hügellandschaft, ein bestimmter Lichteinfall, und dann sagt jemand etwas. Plötzlich denke ich: Kenn ich schon! Genau diesen Moment, den hab ich schon einmal erlebt. Zwei Drittel aller Menschen kennen es: das Déjà-vu. Den Begriff hat der französische Philosoph Émile Boirac Ende des 19. Jahrhunderts geprägt. Aber schon in der Antike versuchte sich Platon an einer Erklärung und in der Psychoanalyse machte sich Sigmund Freud Gedanken zu diesem Phänomen, das bis heute nicht geklärt ist. Und so lädt es zu Spekulationen ein. Aber auch Wissenschaft ist diesem Erinnerungsirrtum auf der Spur. Ausgehend von literarischen und künstlerischen Untersuchungen, wie bei "Dichtung und Wahrheit" von Goethe, über philosophische Gedanken wie in der "Viele-Welten-Theorie" bis hin zu psychologisch-neurologischen Erklärungsmodellen - das Déjà-vu bietet viele Betrachtungsweisen. Die Wissenschaft ist sich noch nicht einig. Was sich während eines Déjà-vus im Gehirn abspielt, lässt sich generell nur schwer untersuchen. Das Phänomen ist zu unvorhersehbar und tritt zu selten auf, als dass man es gezielt mittels Hirnscans erfassen könnte. Trotzdem gibt es Erklärungen, die plausibel erscheinen, wie z. B. die Erinnerungsthese. Ich sehe etwas, nehme es aber nicht bewusst wahr, weil ich gerade in ein Gespräch vertieft bin. Unbewusst aber speichert mein Gehirn die Situation ab. Wenn ich das Erlebte dann erneut sehe, und zwar bewusst, dann kommt es mir vertraut vor. Auch eine vergessene Erinnerung könnte das Déjà-vu erklären. Außerdem erleben Epileptiker häufig solche Erinnerungsfantasien, was der Forschung hilft. Denn das lässt vermuten, dass Areale im Schläfenlappen eine zentrale Rolle bei ihrer Entstehung spielen könnten.
Von Susanne Brandl
15.30 Kultur-Update
Was passiert gerade in der Welt der Kultur? Die Antwort liefert das Kultur-Update. Aus Bayern und der ganzen Welt: Wir berichten von Ausstellungen, Büchern, Filmen oder Serien, aber auch vom neuesten TikTok-Trend.
- Bilanz Claudia Roth aus Sicht der Kulturszene
BmE von Vladimir Balzer / ÜN
- Deutscher Kulturrat warnt vor Kürzungen nach der Wahl
Mod.-Gespräch mit Geschäftsführer Olaf Zimmermann
- Ausstellung „Alles Wissen Wollen. Die Stasi und ihre Dokumente“ im Foyer der Volkshochschule Hofer Land in Hof
BmE von Anja Bischof
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Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83