Bayern 2

     

radioWissen Kälteperioden und Tauwetter

Luftaufnahme zeigt Gletscher und Packeis | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 26.01.2012
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Eis und seine Zeiten
Klimawandel in der Erdgeschichte

Gletschersterben
Das Abschmelzen der weißen Riesen

Das Kalenderblatt
26.1.1936
Niagarafälle zugefroren
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Der Klimawandel und die von ihm ausgehende Bedrohung ist in den Schlagzeilen ständig präsent. Was die Zukunft bringt, kann auch der findigste Forscher nicht vorhersagen - aber anhand v on Sedimentgesteinen aus der Vergangenheit lernen. In der Erdgeschichte gab es nämlich schon diverse Phasen, in denen Treibhauseffekte das Klima drastisch veränderten. In der Kreidezeit zum Beispiel, die vor 145 Millionen Jahren begann, führte eine verstärkte Vulkantätigkeit zu einem äußerst hohen Kohlendioxidgehalt. Zeitweise soll der Meeresspiegel durch das Abschmelzen des Eises an den Polkappen gleich um mehrere hundert Meter höher gelegen haben als heute. Das tropisch-warme Klima hatte ein Massensterben in den Ozeanen und eine völlige Umstrukturierung der Tier- und Pflanzenwelt zur Folge. Die extremsten Klimaschwankungen ereigneten sich jedoch offenbar in der Phase von vor 1000 bis 540 Millionen Jahren. Damals war die Erde mehrfach fast völlig zugefroren und wird von Forschern als "Schneeball im All" beschrieben. Ein Schneeball, der im Lauf seiner Geschichte immer wieder auftauen und tropisch heiße Oberflächentemperaturen von über 30 Grad ermöglichen sollte... bis zur nächsten Kälteperiode!
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