Notizbuch Das Zentral-Landwirtschaftsfest

Protestieren, besetzen und besitzen – Der Kampf der Landlosen in Brasilien /
Indigene Völker Brasiliens in Gefahr; Gespräch mit Linda Poppe, Menschenrechtsorganisation Survival International /
Nah dran: Wenn das Land in die Stadt kommt – Das Zentral-Landwirtschaftsfest feiert Jubiläum /
Neues Wasser fürs alte Moor – Das Leipheimer Moos wird renaturiert /
Moorschutz ist Klimaschutz! Gespräch mit Matthias Drösler, Professor für Vegetationsökologie, Hochschule Triesdorf-Weihenstephan /
Das Moor im Spätsommer – Ein naturkundlicher Spaziergang durch das Auer Weidmoos bei Bad Feilnbach /
Notizbuch Service:
Wie verlässlich sind Zeckenschnelltests auf Borreliose? Gespräch mit Prof. Claudia Traidl-Hoffmann, Dermatologin am Klinikum rechts der Isar, TU München /
Der Komposthaufen als Wohnzimmer – Was tun gegen Ratten im Garten? /
Kurz vor 12: Zwischenbilanz
Moderation: Arthur Dittlmann
11.00 Nachrichten, Wetter
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Nah dran: Wenn das Land in die Stadt kommt – Das Zentral-Landwirtschaftsfest feiert Jubiläum

Neueste Landtechnik, erneuerbare Energien, Tiervorführungen samt Pferderennen, Schmankerl aus der Region – Ende September ist es wieder einmal so weit. Parallel zum Oktoberfest laden Bayerns Bauern Besucher aus Stadt und Land zum
Zentral Landwirtschaft Fest (ZLF) auf der Münchner Theresienwiese. Eine ideale Möglichkeit für Landwirte und Verbraucher, miteinander ins Gespräch zu kommen, darüber hinaus präsentieren sich auf gut 120.000 Quadratmetern zahlreiche Aussteller aus dem In-und Ausland.
Zum 125. Jubiläum ist Chris Köhler fürs Notizbuch nah dran an den aktuellen Vorbereitungen für das traditionsreiche Zentral- Landwirtschaftsfest, sondern lädt auch zu einem Streifzug durch seine Geschichte. Namentlich erwähnt wird das " Zentrallandwirtschaftsfest" erstmals 1812. Zwei Jahre zuvor wurde im Rahmen der Hochzeitsfeierlichkeiten von Kronprinz Ludwig und Therese von Sachsen-Hildburghausen ein Pferderennen veranstaltet. Als großes "Nationalfest" wiederholte man das Rennen 1811. Und der "Landwirtschaftliche Verein" erweiterte es damals um einen Viehmarkt samt Viehprämierung: es konkurrierten 23 Hengste, 29 Zuchtstuten, 22 Stiere, 31 Kühe, 27 Schafböcke und drei Schweine um die Preise, die König Maximilian I. Joseph persönlich überreichte. Schon bald handelte es sich nicht mehr nur um eine reine Viehprämierung. Auch landwirtschaftliche Geräte und Produkte hielten Einzug auf der Theresienwiese: beispielsweise wurden 1864 der Öffentlichkeit die Versuche von Justus von Liebig zum Kartoffelanbau präsentiert, 1877 die Sojabohne ausgestellt und der Anbau von Moos- und Moorbeeren aus Amerika demonstriert.