Katholische Welt Jeschua und seine Zeit

Erinnerungen an den Historischen Jesus
Unter römischer Besatzung
Von Dagmar Neuhäuser
Als Podcast verfügbar

Der historisch erinnerte Jesus, also die Vergegenwärtigung des geschichtlich-irdischen Menschen in seinen verschiedenen Bezügen, hat uns etwas zu sagen – überwiegend in Ergänzung und Klärung, aber auch in Auseinandersetzung zu dem geglaubten Christus der Mysterien. Um über den historischen Jesus sprechen zu können, bedarf es freilich einer sorgfältigen Aufbereitung der vom Glauben an Christus eingefärbten, also nachösterlich entstandenen schriftlichen Quellen: Die an logischer wie empirischer Vernunft ausgerichtete historische Jesusforschung hat sich im Laufe ihrer rund 250-jährigen Geschichte (seit Reimarus) in vielfältigen Anläufen und Rückschlägen dieser Aufgabe gestellt. Zudem wurde die Quellenlage durch Funde und Evaluierung extrem verbessert. Gesucht und entdeckt werden kann dabei per definitionem immer nur Jesus als Mensch. Dass dabei zunehmend auch der Jude Jeschua, so heißt unser Protagonist schließlich, in den Fokus rückt, ist seiner über hundertjährigen und äußerst spannenden "Heimholung" ins Judentum zu verdanken. Diese jüdisch-kritische Aneignung befruchtet die zeitgenössische christliche Leben-Jesu-Forschung, international "Third Quest" genannt, ganz wesentlich.

Glaube und Leben

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