Bayern 2

     

radioWissen Federico Garcia Lorca und Rafael Chirbes

Federico Garcia Lorca | Bild: picture-alliance/dpa

Dienstag, 21.01.2014
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2



Rafael Chirbes
Chronist der spanischen Krise
Autorin: Brigitte Kramer / Regie: Martin Trauner

Der Dichter Federico Garcia Lorca
Die dunkle Wurzel des Schreis
Autorin: Brigitte Kohn / Regie: Irene Schuck

Das Kalenderblatt
21.1.1921
Agatha Christies erster Krimi in England
Autor: Christian Feldmann


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Rafael Chirbes gilt als scharfer Kritiker seines Landes. Der 64-jährige Schriftsteller schreibt seit 25 Jahren über spanisches Zeitgeschehen. Sein besonderes Interesse gilt dabei gesellschaftlichen Tabus wie der Franco-Diktatur und dem Königshaus oder fragwürdigen Entwicklungen wie dem Bauboom. In seinem jüngsten Roman "Am Ufer" hat er nun Spanien in der Krise porträtiert. Auf 400 Seiten gräbt er in den Trümmern eines Landes, dessen Wirtschafts- und Wertesystem eingestürzt ist. Dort, wo andere Urlaub machen, zeigt Chirbes ein bedrückendes Szenario aus Bauruinen, Korruption und Kriminalität.
Der spanische Dichter Federico Garcia Lorca (1898 - 1936) zählt 70 Jahre nach seiner Ermordung durch die faschistischen Falangisten zu Beginn des Spanischen Bürgerkrieges unbestritten zu den großen Autoren der Weltliteratur. Seine Stücke, besonders die großen Tragödien "Bluthochzeit" und "Bernarda Albas Haus", attackieren die Verkrustungen, die offene und verborgene Brutalität einer patriarchalischen Gesellschaft, die süchtig ist nach falscher Ehre und äußerem Schein. Lorcas Verteidigung der menschlichen Sehnsucht nach Liebe und Glück auch jenseits von Normen und Gesetzen fasziniert noch heute. Seine Stücke werden immer noch häufig gespielt.
Redaktion: Petra Herrmann
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