radioWissen am Nachmittag Indien zwischen Mythologie und Religion

Sita
Indiens mythologische Traumfrau
Autorin: Isabella Arcucci / Regie: Christiane Klenz

Das indische Kumbh-Mela-Fest
Heiliges Bad für Millionen
Autorin und Regie: Bettina Weiz

Das Kalenderblatt
5.2.1865
Wilhelm Busch bietet "Max und Moritz" an
Autorin: Carola Zinner

Sita! Millionen Frauen in Indien wollen sein wie sie. So schön und sanft wie die weibliche Heldin des alten hinduistischen Epos Ramayana. Besser gesagt, die indischen Frauen sollensein wie Sita. Unterwürfig, bescheiden, selbstaufopfernd. Der Star im Epos Ramayana ist nicht Sita, sondern ihr Mann, der Gottkönig Rama. Auch nach 2.000 Jahren scheint der Einfluss des Ramayana auf das indische Geschlechterbild ungebrochen - und Sita lange nicht die Einzige, die darunter zu leiden hat. Indiens Mythologie und Religionen sind oft für Europäer schwer zu verstehen und doch auch sehr faszinierend. So wie das alljährlich stattfindende Kumbh Mela Fest. "Luftbekleidete" Asketen mit bodenlangen Bärten, bildschöne Bollywood Stars, Hausfrauen, Bänker, Buchhalterinnen, westliche Sinnsucher, Bettler, Politiker... Abermillionen Pilger gehen am selben Ort baden, wenn alle paar Jahre wieder die Sterne so stehen, dass die Kumbh Mela stattfindet. Vier nordindische Städte, zwei davon am Ganges, richten das Fest abwechselnd aus. Alle 144 Jahre ist Groß-Kumbh-Mela, zuletzt 2013. Sie gilt als das größte Pilgerfest der Welt.

Redaktion: Bernhard Kastner
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