Bayern 2

     

radioWissen Wie Weihnachten duftet

Wohltat für Nase und Hals: Honig | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 24.12.2015
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Honig
Das süße Gold der Bienen

Die Tanne
Immergrün und vielbesungen

Das Kalenderblatt
24.12.1922
Ava Gardner geboren
Von Brigitte Reimer

Als Podcast verfügbar

Honig - Das süße Gold der Bienen
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Axel Wostry
Von goldgelber Farbe, süßem Geschmack und zäher Konsistenz: Honig ist ein beliebtes Naturprodukt. Die Deutschen sind wahre Weltmeister im Honigschlecken. Honigbienen produzieren das "flüssige Gold". Für ein Kilogramm Honig muss eine Biene zwischen drei und fünf Millionen Blüten anfliegen. Während der Suche legt ein Schwarm eine Strecke zurück, die dem Vielfachen des Erdumfangs entspricht. Dass Honig nicht nur gut schmeckt und süßt, sondern auch heilende Wirkung hat, wusste schon Hippokrates, der berühmte Arzt des Altertums. Heute wird Honig als Hausmittel bei Erkältungen geschätzt, aber auch die Forschung befasst sich mit dem goldgelben Saft der Bienen. Je nach Sorte enthält Honig die Zuckerarten Fructose und Glucose, verschiedene Aminosäuren, Vitamine, Enzyme, Mineralstoffe und Spurenelemente. So genannter Medi-Honey aus Neuseeland, der 10 bis 20 Mal so teuer wie normaler Honig ist, wird in der ganzen Welt verkauft. In diesem Manuka-Honig findet sich besonders viel eines antibakteriellen Stoffs. Deshalb wird er beispielsweise zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt.

Die Tanne - Immergrün und vielbesungen
Autor: Chris Köhler / Regie: Christiane Klenz
Nutzholz hat sie den Menschen bereits in der jüngeren Steinzeit geliefert. Aber auch in späteren Zeitaltern der Erdgeschichte stand sie, weil ihr Holz keine Harzkanäle durchzieht und Feuchtigkeit besser als andere Baumarten verträgt, bei Böttchern, Schnitzern und Schiffsbauern hoch im Kurs. Die Rede ist von Abies alba, der Weißtanne, aus deren Holz auch die Fundamente von Amsterdam und Rotterdam gebaut sind. Von der Fichte lässt sich der Nadelbaum, der über 500 Jahre alt und mehr als 50 Meter hoch werden kann, leicht mit einem Blick nach oben unterscheiden: die Krone einer Tanne ist flach ausladend wie ein Storchennest, die Fichte dagegen läuft pyramidenförmig spitz zu. Weil sie aber empfindlicher als jede andere Waldbaumart auf schwankendes Klima und verunreinigte Luft reagiert, hat die Tanne den Ruf einer "Mimose". Ein weiteres Problem: Gerade junge Tannen sind beim Rehwild höchst beliebt. Was hilft da ihre Stärke, gerade im Jugendstadium mit wenig Licht auszukommen? Nichts desto trotz besaß die immer-grüne Tanne schon bei den alten Germanen Kult- Bedeutung als "Mittwinterbaum", galt als Symbol von Lebenskraft und stetigem Wachstum. Um Götter und Geister gut zu stimmen, wurde der Mittwinterbaum mit Esswaren und anderen Geschenken behangen. Der geschmückte Tannenbaum - nicht nur zum Weihnachtsfest - hat also eine lange Tradition!

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Gerda Kuhn

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