radioWissen Auschwitz

Gedenkstätte Auschwitz
Ort des Unbegreifbaren
Autor: Henryk Jarczyk / Regie: Sabine Kienhöfer

Der Auschwitz-Prozess
Versuch einer juristischen Aufarbeitung
Autor: Thies Marsen / Regie: Sabine Kienhöfer

Studiogast:
Prof. Dr. Ulrich Herbert, Historiker an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Das Kalenderblatt
20.12.1998
Alan Lloyd Hodgkin gestorben, Physiologe
Von Christiane Neukirch

Als Podcast verfügbar

Auschwitz: Ort des Unfassbaren und gleichzeitig Synonym für den Holocaust. An manchen Tagen ließen die Nationalsozialisten im Außenlager Auschwitz-Birkenau bis zu 8000 Männer, Frauen und Kinder in den Gaskammern töten. Niemand kennt die exakte Zahl der Opfer. Schätzungen gehen von weit über einer Million Ermordeten aus. Als am 27. Januar 1945 Auschwitz und die dazugehörigen Nebenlager von sowjetischen Truppen befreit wurden, gelang es, nur knapp 8000 Menschen zu retten. Jene, die das Massenverbrechen überlebt haben, sind bis heute tief gezeichnet. Ihre Schilderungen über die Grausamkeiten in der größten deutschen Mordfabrik bleiben unfassbar. Manche der Schilderungen sind aufgezeichnet - Überlebende haben im sogenannten Auschwitz-Prozess, der am 20.12.1963 in Frankfurt begann, ausgesagt. Der Prozess gegen 22 Angeklagte war das erste große Verfahren der bundesdeutschen Justiz zur Aufarbeitung des Holocaust. Am Ende wurden drei Angeklagte aus Mangel an Beweisen freigesprochen, nur sechs erhielten lebenslänglich. Dennoch ist der sogenannte Auschwitz-Prozess ein Meilenstein der deutschen Rechtsgeschichte und der juristischen Aufarbeitung des Holocaust.

Redaktion: Nicole Ruchlak
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html

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