Notizbuch Vermisst: Wie eine Familie mit der Unsicherheit lebt

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Moderation: Mathias Knappe
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Nah dran: Vermisst: Sonja Engelbrecht – Wie eine Familie mit der Unsicherheit lebt

Es ist der Albtraum aller Eltern: Das Kind ist weg, förmlich vom Erdboden verschluckt. Zwar tauchen die meisten vermissten Kinder innerhalb eines Monats wieder auf oder werden gefunden, rund drei Prozent aber bleiben spurlos verschwunden. So wie Sonja Engelbrecht: Das hübsche blonde Mädchen ist 19 Jahre alt, als sie in der Nacht zum 11. April 1995 zum letzten Mal gesehen wird. Mitten in München, am Stiglmaierplatz, damals ein Strichermilieu, verliert sich ihre Spur. Seitdem haben Dutzende Ermittler an dem Fall gearbeitet. Die Münchner Mordkommission will nun einen letzten Versuch unternehmen, das Schicksal von Sonja Engelbrecht zu klären. Der zuständige Kriminalhauptkommissar Robert Bastian hat sich an den Bayerischen Rundfunk und Aktenzeichen XY gewandt. Bastian und seine Kollegen wissen, dass einige ehemalige Prostituierte den Sprung aus dem Milieu geschafft haben. Sie hoffen, dass diese Frauen oder auch frühere Freier nun zu einer Aussage bereit sind, denn die Ermittlungen stecken in einer Sackgasse. Claudia Gürkov berichtet am 28. November 2012 im Notizbuch-Nah Dran auf Bayern 2 über den Fall Sonja Engelbrecht, die Arbeit der Ermittler heute und darüber, welche Spuren die Ungewissheit bei allen Betroffenen hinterlässt.