Notizbuch Wenn Demenzpatienten ins Krankenhaus müssen
Montag, 18.01.2016
10:05
bis 12:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Unabhängigkeit ade?
Patientenberatung unter neuer Führung
Nah dran: Orientierungslos:
Wenn Demenzpatienten ins Krankenhaus müssen
E-Health -
Digitaler Austausch von Gesundheitsdaten in Rosenheim
Trinken lernen:
Wenn Jugendliche Alkohol ausprobieren
Verbieten nützt gar nichts -
Gespräch mit Stephan Walcher, Suchtmediziner
K.O.-Tropfen:
Wie sich Partygänger schützen
Brustkrebs-Früherkennung:
Gespräch mit Nikolaus Nützel, Gesundheitsexperte
Notizbuch Service: Garantieverlängerung -
Was bringt's?
Kurz vor 12: Her mit den Rabattkarten!
Moderation: Oliver Buschek
11.00 Nachrichten, Wetter
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Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar
Nah dran: Orientierungslos: Wenn Demenzpatienten ins Krankenhaus müssen
Die Kliniken müssen immer mehr demenzkranke Patienten behandeln. Nach einer Schätzung der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie wird im Jahr 2020 jeder fünfte Krankenhauspatient unter einer Demenz leiden. Die meisten Kliniken sind auf die Behandlung und Pflege dieser Patienten nicht vorbereitet. Demenzkranke reagieren auf die fremde Umgebung und die therapeutischen Maßnahmen, die sie nicht verstehen, sehr häufig mit Angst, Verwirrtheit oder Aggression. Das erschwert die Diagnostik und kann den Behandlungserfolg gefährden.
Nur wenige Kliniken haben Spezialstationen für demenzkranke Patienten mit besonders geschulten Ärzten und Pflegekräften. Studien zeigen, dass die Patienten dort deutlich besser versorgt werden: Die Zahl der Betten ist geringer als in den normalen Abteilungen. Das Personal hat mehr Zeit. Der Erfolg: Die Patienten bekommen weniger Psychopharmaka und werden seltener fixiert. Es gibt keinen ständigen Wechsel bei den Ärzten und beim Pflegepersonal. Das heißt, die Demenzkranken haben feste Bezugspersonen, was für sie sehr wichtig ist.
Das NOTIZBUCH hat Spezialstationen für Krankenhauspatienten mit Demenz besucht.