Eins zu Eins. Der Talk Gast: Gerhard Wendl, Vogelschützer
Mittwoch, 20.07.2016
16:05
bis 17:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Achim Bogdahn im Gespräch mit Gerhard Wendl, Vogelschützer
Wiederholung um 22.05 Uhr
Als Podcast verfügbar
Vögel und ihre Welt haben Gerhard Wendl schon immer fasziniert. Vor 35 Jahren gründete der ehemalige Postbeamte den sogenannten Vogelnotruf. Auf dieser Nummer ist der Vogelschützer rund um die Uhr erreichbar.
Vogelschutz als Berufung
Ein Jungvogel ist aus dem Nest gefallen, ein Rotkehlchen brütet im Fahrradkorb, eine kranke Taube ist zugeflogen. Bei allen Fragen rund um gefiederten Artgenossen können sich besorgte Bürger an Gerhard Wendl wenden. Was Vogelkunde angeht, ist der 71-Jährige wie ein wandelndes Lexikon. Groß geworden ist der freiheitsliebende Naturliebhaber auf einem Bauernhof in Wolnzach. Sein Opa besitzt eine Menge Federvieh, das der kleine Gerhard fasziniert beobachtet, anstatt für die Schule zu lernen. So wird nichts aus dem Traum der Oma, die in dem Enkel gerne einen Pfarrer gesehen hätte. Stattdessen schlägt Wendl bei der Post eine Beamtenlaufbahn ein. Im Zuge der Privatisierung lässt er sich pensionieren und konzentriert sich voll und ganz auf seine eigentliche Berufung, den Vogelschutz. Zehn Jahre lang ist er ornitologischer Berater im Münchner Tierpark Hellabrunn und baut zeitgleich eine Auffangstation für verletzte Vögel auf, die er heute noch betreibt. Diese Tätigkeit nimmt die gesamte Zeit des Rentners in Anspruch.
Keinen Urlaub mehr
In "Eins zu Eins. Der Talk" erzählt Gerhard Wendl im Gespräch mit Achim Bogdahn, wie anstrengend und zeitaufwändig es ist, aus dem Nest gefallenen Vögeln beizubringen, wie das Leben funktioniert. Und er erklärt, warum er seit 15 Jahren nicht mehr in den Urlaub gefahren ist und weshalb er das Tierschutzverständnis von manchen Leuten nicht richtig findet.
Eins zu Eins. Der Talk
Erfahrungen und Einsichten, einschneidende Erlebnisse und große Erfolge: Biografische Gespräche mit Menschen, die eine spannende Lebensgeschichte oder einen außergewöhnlichen Beruf haben.