radioWissen am Nachmittag Münchener Malerfürsten
Montag, 01.12.2014
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Franz von Stuck
Vom Müllersohn zum Malerfürst
Autorin und Regie: Dorit Kreissl
Franz von Lenbach
Der Maler mit dem fotografischen Blick
Autorin: Renate Währisch / Regie: Sabine Kienhöfer
Das Kalenderblatt
1.12.1919
Lady Astor zieht ins Unterhaus ein
Von Christian Feldmann
Als Podcasts verfügbar
Franz von Stuck und Franz von Lenbach waren beide gestandene Bayern aus der Provinz. Der eine Müllersohn aus Tettenweis in Niederbayern, der andere Maurersohn aus dem oberbayerischen Schrobenhausen. Beide waren sie ausgesprochen selbstbewusst und handwerklich versiert, hatten ein Gespür für den Zeitgeist, einen ausgeprägten Geschäftssinn und waren Meister der Selbstinszenierung. So machten Stuck und Lenbach rasant Karriere in der kulturbeflissenen Münchner Gesellschaft und wurden schließlich gar zu Rittern geadelt. Und wiederum beide haben ihre Wirkungsstätte München bis heute auch architektonisch geprägt: In ihren ehemaligen Wohnhäusern, der Villa Stuck und dem Lenbachhaus, residieren heute renommierte städtische Museen. Als Sprösslinge der alten Ständegesellschaft blieben sie allerdings auch stilistisch und inhaltlich eher alten Zeiten verhaftet. Während sich bereits künstlerische Revolutionen anbahnten, die die Kulturwelt bald umkrempeln sollten, wie Impressionismus oder Expressionismus, arbeitete Lenbach als klassischer Porträtmaler der hohen Stände und Lenbach als Symbolist, in dessen Bildern es von antiken Gestalten wie Faunen, Zentauren, Nymphen und Amazonen nur so wimmelte.
Redaktion: Thomas Morawetz
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