radioWissen am Nachmittag Nahrung aus Meeren und Flüssen
Donnerstag, 18.09.2014
15:05
bis 16:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Mit leeren Netzen
Die Überfischung vor den Küsten Senegals
Autorin: Bettina Rühl / Regie: Sabine Kienhöfer
Die große Wanderung
Wie Fische zu ihren Laichplätzen gelangen
Autorin: Vanja Budde / Regie: Sabine Kienhöfer
Das Kalenderblatt
18.9.1868
Henrietta Vansittart erhält Patent auf Schiffsschraube
Autorin: Ulrike Rückert
Als Podcast verfügbar
Fisch gehörte ursprünglich in dem westafrikanischen Staat Senegal zu den preiswerten Grundnahrungsmitteln - doch inzwischen wird der eiweißhaltige Fisch langsam zum Luxusgut. Der Grund: Die einst reichen Bestände vor der senegalesischen Küste sind drastisch überfischt. Die Ware wird knapp und die senegalesischen Fischer können sich den eigenen Fang mittlerweile kaum noch leisten. Stattdessen wird er immer häufiger ins Ausland verkauft. Vor allem in Asien und Europa sind riesige Absatzmärkte entstanden - "Globalisierungssog" nennen das Experten. Hierzulande ist die Fischerei zwar weitgehend geregelt, doch in Deutschland gibt es nahezu unüberwindbare Hürden für Wanderfische, die zu ihren Laichplätzen gelangen wollen. Zehntausende Wehre und Staumauern versperren Lachsen und Forellen nach ihrer langen Reise durch Atlantik und Nordsee den lebensnotwendigen Weg zu ihren Laichplätzen in den Oberläufen der Flüsse. Der Europäische Aal droht auszusterben, weil die Turbinen von Wasserkraftwerken seine Brut zerhacken. Um den Erhalt vieler bedrohter Fischarten zu sichern, sollen die Mauern in den Flüssen nun fallen: Rund eine Milliarde Euro will die Bundesregierung in den nächsten 15 Jahren in sogenannte Fischtreppen investieren.
Redaktion: Gerda Kuhn
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/manuskripte/index.html
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