Katholische Welt Auf den Spuren des Hl. Silvester

Auf den Spuren des Hl. Silvester
Streifzüge zwischen Wahrheit und Legende
Von Corinna Mühlstedt
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

"Silvester", der letzte Tag des Jahres, ist im Bewusstsein vieler Römer mit drei großen Gestalten verbunden: Allen voran steht Papst Silvester I., der gemäß ältester Überlieferung am 31. Dezember 335 starb. Seine Amtszeit als Bischof von Rom fiel unter die Herrschaft Kaiser Konstantins des Großen. Abenteuerliche Legenden ranken sich um das Zusammenspiel zwischen dem Papst und jenem Kaiser, der den Christen endlich Religionsfreiheit gewährte und den grausamen Verfolgungen ein Ende setzte. Seit dem 5. Jahrhundert wird Papst Silvester an seinem Todestag als Heiliger gefeiert, und bis heute verehrt man seine sterblichen Überreste in zwei römischen Kirchen. Auch das Grab des mittelalterlichen Papstes Silvester II. befindet sich in Rom: in der Lateran-Basilika. Der gelehrte Franzose stand ab 999 an der Spitze der katholischen Kirche und versuchte, der apokalyptischen Stimmung zur Jahrtausend-Wende Paroli zu bieten. Rund 200 Jahre später erregte nordöstlich von Rom San Silvestro Abbate Aufsehen. Der Heilige lebte als Eremit in einer Berg-Höhle und gründete den Orden der Silvestriner Patres. Das Generalat der Gemeinschaft, die inzwischen bis Indien verbreitet ist, liegt heute in Rom. Corinna Mühlstedt begibt sich in der ewigen Stadt rund um die "drei Silvester" auf Spurensuche und macht überraschende Entdeckungen.

Glaube und Leben

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