Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Entdecker von Urknall und Zeit

Albert Einstein und Georges Lemaitre | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 07.05.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Entdecker des Urknalls
Georges Lemaître

Albert Einstein
Porträt eines Genies

Das Kalenderblatt
7.5.1866
Attentat auf Otto von Bismarck
Von Brigitte Kohn

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Der Entdecker des Urknalls - Georges Lemaître
Autorin: Elsbeth Bräuer / Regie: Dorit Kreissl
Es ist ein belgischer Theologe, der sich daran macht, die Entstehung des Universums zu erklären. Georges Lemaître ist Priester und Physiker zugleich. Ein Wissenschaftler, der nicht nur mit seinem Priesterkragen auffällt, sondern vor allem mit seinen kühnen Ideen. Der Kosmos hat einen Anfang, davon ist Lemaître überzeugt - und zwar verdichtet in einem einzigen Ur-Atom. Eine spektakuläre Idee! Doch Lemaîtres Theorie von der Entstehung des Universums überzeugt die Fachwelt anfangs gar nicht. Nicht einmal Albert Einstein, der Lemaîtres Physik "abscheulich" findet. Für viele Wissenschaftler steht der Priester unter Generalverdacht: Sie befürchten, Lemaître betreibe Wissenschaft im Namen der Religion - zu Unrecht, denn der Belgier trennt klar zwischen Glaube und Naturwissenschaft. Doch die katholische Kirche will Lemaîtres Erkenntnisse für sich nutzen: Sie sieht im Urknall die Schöpfungsgeschichte bestätigt. Georges Lemaître muss sich nicht nur gegen die Vorurteile der Wissenschaftswelt behaupten, sondern auch gegen die Vereinnahmung durch die Kirche.

Albert Einstein - Porträt eines Genies
Autor und Regie: Florian Hildebrand
Er ist weder durch eine Prüfung gefallen noch hatte er schlechte Noten in der Schule. Aber solche Legenden gehören eben zu einer Figur, deren Intelligenz zum Mythos geworden ist. Eine Intelligenz im Übrigen, auf die der Mann, der sie in seinem Kopf trug, am Ende selbst hereingefallen ist. Albert Einstein warf mit 26 Jahren das physikalische Weltbild seiner Zeit so gründlich über den Haufen, dass Physiker bis heute noch voller Bewunderung für ihn sind. Ungewöhnlich war aber auch sein Leben - sein Verhältnis zu Frauen, seine äußere Erscheinungsweise, seine Liebe zur Musik und seine waghalsige Art zu segeln. "Ich passe nie ganz zu meiner Umgebung", soll er mal gesagt haben. Das stimmt, jedenfalls bis ihn der deutsche Antisemitismus dahin verjagte, wo er sich bis zum Schluss seines Lebens richtig wohlfühlte: in Princeton/USA. Dort arbeitete er selbstsicher an der Weltformel. Doch auf die ist bis heute niemand gekommen. 

Moderation: Michael Zametzer
Redaktion: Thomas Morawetz

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