Zum 80. Geburtstag von Bob Dylan Hörspiel hör!spiel!art.mix: "Dylan denken" von Theo Roos/Günther Janssen

Dylan denken
Von Theo Roos/Günther Janssen
Mit Alan Bangs, Sibylle Canonica, Elfriede Jelinek, Sophie von Kessel, Marlene Streeruwitz, Klaus Theweleit und anderen
Komposition: Bob Dylan
Realisation: Theo Roos/Günther Janssen
BR 2001

Sound statt Schrift. Texte sind nicht die Botschaft, sondern Medium für Sound. Wenn man Bob Dylan im Hören denkt oder im Denken hört, bekommt Geschichte wieder Sound. „You speak to me in a sign language. Can’ t you make any sound?”, so singt er im Song Sign Language. Coverversionen und philosophische Ansichten von Bob Dylan-Kennern und -Liebhabern wie Klaus Theweleit und Marlene Streeruwitz. Ein Hörstück für den Dylan-Sound. „Bob Dylan selbst geistert wie ein Phantom durch dieses Stück, denn er ist niemals auf eine Deutung festzunageln. Er gibt Rätsel auf, statt seine Exegeten mit Antworten zufrieden zu stellen − und was entspräche diesem schattenhaften Mythos, dieser Figur, die scheinbar nur mit ihren Texten und der Musik lebt, besser, als sich diesem Rätsel wie in Dylan denken immer wieder aufs Neue zu stellen.“ (Aus der Jurybegründung zum Hörspiel des Monats Mai 2001).

Theo Roos, geb. 1953, Filmemacher, Musiker, Philosoph. Weiteres Hörspiel Amorbach − Ein Adornit aus Hollywood (WDR 2003).

Günther Janssen, Komponist. Mit Regina Janssen Elektronik-Pop-Duo Donna Regina. Hörspielkompositionen u.a. für Antonio Tabucchis Indisches Nachtstück (BR 1997).