Bayern 2 Hörspiel "Drifter" von Ulrike Sterblich

Drifter
Von Ulrike Sterblich
Mit Viola von der Burg, Anton Schneider (Fatoni), Christian Erdt, Stefan Merki, Melanie Leyendecker, Jan Meeno Jürgens, Burchard Dabinnus, Sebastian Fischer, Sandra Gerling, Christian Beppo Peters, Felix Auer, Fabian Wittkowski, Miriam Ohlmeyer, Pauline Fusban, Ruth Geiersberger
Musik: Saroos
Regie: Alexandra Distler
BR 2024
Ursendung
Verfügbar in der ARD Audiothek

Die Kindheitsfreunde Wenzel und Killer stehen mitten im Leben, Killer als PR-Chef eines Lebensmittelkonzerns, Wenzel betreut die Social-Media-Kanäle eines öffentlich-rechtlichen Senders. Nachdem Killer vom Blitz getroffen wird, sehen die beiden die Welt um sich herum jedoch mit anderen Augen. Was nicht ausschließlich mit Naturgewalten zu tun hat, sondern auch mit einer Unbekannten im goldenen Kleid: Wie einst bei Michail Bulgakows Meister und Margarita der Teufel mit seinen Gehilfen samt sprechendem Kater in Moskau einzog, zieht die geheimnisvolle Ludovica Malabene mit einer illustren Entourage inklusive tanzendem Hund zuerst ins Leben der Freunde, dann ins Hochhaus ihrer Kindheit und schließlich in die Stadt ein. Sie sorgt für magische Momente, Verwirrung und Chaos - nicht nur in Wenzels Leben, auch der Finanz- und Immobilienmarkt geraten ins Wanken, und nicht nur die Fledermäuse stehen Kopf, die gesamte Tierwelt verhält sich plötzlich seltsam. Dass Vica darüber hinaus ein Exemplar von "Elektrokröte" besitzt, dem neuen Roman des ominösen Schriftstellers Drifter, obwohl das Buch noch gar nicht auf dem Markt ist, scheint bei all dem Wirbel das nebensächlichste Detail zu sein. Oder nicht?

Ulrike Sterblich, geb. 1970 in Berlin, Politologin und Autorin, war auch als Gastgeberin der Talk- und Lesebühne "Berlin Bunny Lectures" bekannt. Veröffentlichungen unter anderem Supatopcheckerbunny und Hilfscheckerbunny: Was wir uns überlegt haben zu verschiedenen Themen (mit Stese Wagner, 2008), Die halbe Stadt, die es nicht mehr gibt (2012), The German Girl (Roman 2021). Ihr Roman Drifter (2023) stand auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.