Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Moderation: Verena Fiebiger

Verena Fiebiger | Bild: BR / Sabrina Wanninger

heute, 01.10.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.10 Raus in die Berge - Was muss man jetzt beachten
Gespräch mit Sebastian Nachbar, BR

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Gut oder giftig? Welcher Pilz zum Sammeln taugt

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
1.10.1903: Geburt der Thermoskanne

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Bayern 2 debattiert: Deutsche Einheit - Verpasste Chancen und wie sie nachwirken

10.45 Buchbesprechung: Olga Campofreda "Anständige Mädchen"

11.10 Nahaufnahme:
Evidenzbasierte Medizin - Heilen auf wissenschaftlicher Grundlage

11.56 Werbung

Moderation: Verena Fiebiger

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.


Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83


Gut oder giftig? Welcher Pilz zum Sammeln taugt
Marone, Champignon oder Steinpilz; Parasol, Rotkappe oder Hexenröhrling: In oft kürzester Zeit entwickeln sich bei feucht-mildem Wetter ihre vielgestaltigen Fruchtkörper. Speisepilze sind schmackhaft und gesund - haben aber oft giftige Doppelgänger. Was darf ins Körbchen? Und worauf kommt es beim Pilze-Sammeln sonst noch an?


Evidenzbasierte Medizin - Heilen auf wissenschaftlicher Grundlage
Medizin war schon immer eine Wissenschaft, doch die Einschätzungen, was als wissenschaftlich gesichert gelten kann, haben sich in den vergangenen Jahrzehnten sehr verändert. Die Evidenzbasierte Medizin will alle Therapien und Untersuchungsmethoden darauf abklopfen, ob sie Patientinnen und Patienten wirklich etwas bringen. Denn in Arztpraxen oder Kliniken geschieht vieles vor allem deshalb, weil es als bewährt gilt. Und neue Therapien werden von der Industrie oft mit dem Argument vermarktet, sie seien innovativ und deshalb auch nützlich. Doch nach den Regeln der Evidenzbasierten Medizin muss für jede bekannte und neue Therapie der Nachweis erbracht werden, dass sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflusst. Bei einer medikamentösen Behandlung muss bewiesen werden, dass die jeweilige Arznei mehr Nutzen als Schaden bringt - und dass sie mehr bringt als ein Placebo, also ein Schein-Medikament. Die Evidenzbasierte Medizin hat es allerdings nicht immer leicht. Denn sie verlangt von der Ärzteschaft, ebenso wie von Patienten, dass sie Plausibles und vermeintlich Bewährtes immer wieder in Frage stellen. Und die Abwägung von Chancen und Risiken, die zu den Grundlagen der Evidenzbasierten Medizin gehört, hat während der Corona-Pandemie auch unter Anhängern der EbM zu Differenzen geführt.