Bayern 2 Bayerisches Feuilleton Bergbau in Bayern

Tief und schwarz
Bergbau in Bayern
Von Thomas Grasberger
BR 2024

Wiederholung am Sonntag, 12.05 Uhr, Bayern 2

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Bayern ist ein armes Land, ein Rohstoffarmes Land! Heißt es. Etwas genauer hingeschaut hatte und hat Bayern aber durchaus einiges an Bodenschätzen zu bieten - Kohle, Kupfer, Eisenerz, Graphit, Silber und sogar Gold. Vom Fichtelgebirge und dem Frankenwald, über die Oberpfalz, den Bayerischen Wald bis zum Alpenrand hinunter gilt: Bergbau gehört zu Bayern. Und er hat Spuren hinterlassen. Nicht nur ober- und unterirdische, sondern auch Spuren in den Köpfen, Herzen und Erzählungen der Menschen.

Thomas Grasberger begibt sich auf die Suche nach diesen Spuren, über- und untertage. Im oberfränkischen Stockheim, ganz im Norden des Freistaats, findet er die klangvollen Reste einer langen Steinkohlebergbautradition. Im Süden, am Alpenrand, fährt er mit einem alten Kumpel ein und lässt sich von ihm das „Schiassn“ zeigen, also das Sprengen im Stollen. Und mit einem Universalgenie und Weltreisenden namens Alexander von Humboldt geht er schließlich auf Goldsuche. Nicht bei den Inkas in Peru oder am Orinoco, sondern im beschaulichen Goldkronach bei Bayreuth. Tief und schwarz wird es immer, wenn man Bayerns unterirdischen Schätzen nachspürt. Aber auch höchst erhellend!

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

Das Bayerische Feuilleton erzählt keine Geschichten, die schon 100 Mal erzählt wurden. Alle Spielarten von Geschichte hinter den Geschichten sind möglich. Wir nutzen die Chance für Spott, Scherz, Satire und Ironie. Uns interessieren Themen, in denen sich reale Ortschaften mit Literatur und Kunst verbinden. Wir schätzen Originale in der schönen neuen Medienwelt der "Unauffälligen". Wir bieten radiophone Geschichten mit Gedankenstoff und Spielraum für Gefühle. Als journalistisches Genre hat das Bayerische Feuilleton eine anspruchsvolle Tradition.