Bayern 2 Nah dran Moderation: Uli Knapp

9.10 Das Schöne mitten im Krieg: Alltag in Kiew
Gespräch mit Christiane Neukirch, BR

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Wortfindungsstörungen und andere alltägliche Aussetzer

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
10.12.1913: Rabindranath Tagore erhält den Literaturnobelpreis

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Warum wir immer wieder Pläne machen
Gespräch mit Philosophin Dr. Katharina Ceming

11.10 Nahaufnahme:
Forschende Algorithmen - Wie Künstliche Intelligenz die Wissenschaft beschleunigt

11.30 Ahnenforschung per DNA - Was Gentests verraten und was nicht
Gespräch mit Renate Ell, BR

11.45 Reihe: Der Bayern 2 Adventskalender
Hinter jeder Tür ein Tipp

11.56 Werbung

Moderation: Uli Knapp

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Wortfindungsstörungen und andere alltägliche Aussetzer
Die Fähigkeit zu sprechen und Botschaften zu artikulieren, zeichnet uns Menschen aus. Doch ab und zu kommt es - bei jedem von uns - zu Fehlern bei der Sprachproduktion. Wenn uns ein Wort auf der Zunge liegt, aber nicht einfallen will, dann bezeichnet das die Wissenschaft als Zungenspitzen- oder Tip-of-the-tongue-Phänomen. Es passiert etwa ein bis zwei Mal pro Woche. Ältere erleben es etwas häufiger als junge Menschen. Doch diese kleinen kognitiven Aussetzer sind normal und meistens harmlos. Der Wissenschaft liefern sie wertvolle Hinweise darauf, wie Sprache im Gehirn verarbeitet wird.

Forschende Algorithmen - Wie Künstliche Intelligenz die Wissenschaft beschleunigt
Lange galt es als eine der kniffligsten Aufgaben der Biochemie: Die dreidimensionale Struktur von Proteinen zu bestimmen. Diese sogenannte "Proteinfaltung" ist der Schlüssel, um diese Bausteine des Lebens besser zu verstehen - und um neue Medikamente zu finden. Bis vor wenigen Jahren noch brauchte Proteinfaltung Monate, manchmal Jahre. Doch dann kam KI: eine Software namens AlphaFold schaffte die anspruchsvolle Aufgabe in Stunden, gar Minuten. Die 2024 erschienene Version 3 schaltet noch einen Gang höher und soll nun auch die Interaktion verschiedener Proteine untereinander vorhersagen können. Die Erwartungen sind gewaltig: Neue Impfstoffe, Krebsmedikamente, oder gleich die Revolution von Biologie und Chemie - alles scheint möglich.