Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Moderation: Ulrike Ostner

Ulrike Ostner | Bild: BR / Markus Konvalin

heute, 11.12.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.10 Wie sich politische Ideologien verändert haben
Gespräch mit Dr. Nadja Wehl, Universität Konstanz und University of Oxford

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Wunsch und Wünschen - Ansporn oder Realitätsflucht?

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
11.12.1963: Winnetou startet

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.05 Bayern 2 Gesundheitsgespräch
Polyneuropathie: Was hilft gegen die Nervenschmerzen?
Mit Dr. Marianne Koch
Moderation: Ulrike Ostner

Telefon: 0800 - 246 246 9 gebührenfrei
Sprachnachricht: 0151/ 7220 220 7
E-Mail: gesundheitsgespraech@bayern2.de
bayern2.de/gesundheitsgespraech

11.10 Nahaufnahme
Vom Heftverkauf zur Universität - 30 Jahre Straßenkreuzer

11.40 Reihe: Der Bayern 2 Adventskalender
Hinter jeder Tür ein Tipp

11.56 Werbung

Moderation: Ulrike Ostner

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.


Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83


Wunsch oder Wünschen - Ansporn oder Realitätsflucht?
Warten gehört zum Leben. Wir warten auf Menschen, Dinge, Ereignisse, die uns Befriedigung, Behagen, Sicherheit geben. Wir warten auf die Liebe, das Glück, den Traumjob, den Lottosechser. Doch was wir ersehnen, ist oft nicht verfügbar, unsere Bedürfnisse bleiben ungestillt. Das erzeugt Spannungen, die wir nur schwer aushalten. Aber ganz hilflos sind wir nicht. Es gibt eine Strategie, die das Entbehrte im Nu herbeischafft: Wir können wünschen! Der Wunsch, so formuliert es Kant, ist die Fähigkeit, etwas, das aktuell fehlt, in der Vorstellung ohne Kraftaufwand hervorzubringen. Der kreative Akt gelingt, weil der Wunsch so tut, als sei das Erwartete bereits eingetreten. Er halluziniert seine Erfüllung, und dieser imaginierte Ersatz entspannt das psychophysische System. Wünschen heißt also nicht automatisch, sich in irreale Traumwelt zu flüchten. Wünschen hilft uns, mit Erfahrungen des Mangels und der Entmächtigung besser zurechtzukommen. Für den Dauergebrauch taugt die Strategie jedoch nicht. Um das Leben zu gestalten, muss aus dem Wünschen ein Wollen und aus dem Wollen ein Handeln werden. Sonst besteht die Gefahr, dass wir in der Ersatzwelt steckenbleiben und den Sprung ins Tun verpassen.

Polyneuropathie: Was hilft gegen die Nervenschmerzen?
Es tritt bei Post-Covid-19-Betroffenen auf, bei Krebspatienten während einer Chemo oder bei Diabetikern: schmerzende, stechende, kribbelnde Füße oder Hände. Polyneuropathie ist der Fachbegriff. Dr. Marianne Koch erklärt, was hilft.
Das Gesundheitsgespräch, Hörertelefon 0800/246 246 9, geschaltet immer mittwochs ab 9 Uhr und während der Sendung auf Bayern 2, ab 10.05 Uhr. Immer erreichbar mit Sprachnachrichten an 0151/7220 220 7.