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Samstag, 15.02.2025
21:03 bis 22:00 Uhr

BAYERN 2

Der Black History Month Februar führt uns zu Harriet Tubman, der Underground Railroad und nach Omaha zu Malcolm X. Das Monument Valley ist beeindruckende Filmkulisse und Heimat für Mitglieder der Navajo Nation Reservation.

Moderation: Bärbel Wossagk

Wiederholung am Sonntag, 13.05 Uhr

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Malcolm X - Zum Todestag am 17.02.1965
Von Rebecca Hillauer
Er war neben Martin Luther King eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung der USA. Malcolm X war einer der Führer der "Nation of Islam" und ein charismatischer Redner. Mit seinen radikalen Ansichten galt er vielen als ein Gegenspieler des auf Gewaltlosigkeit setzenden Martin Luther King. Als Symbol der "Black Power"-Bewegung predigte Malcolm X Separatismus und Widerstand gegen Weiße. Erst nach seiner Pilgerreise nach Mekka ein Jahr vor seinem Tod schlug er versöhnlichere Töne an. Am 21. Februar 1965 wurde er in New York von Glaubensbrüdern erschossen. Wer womöglich den Mord in Auftrag gegeben hat, und wieviel das FBI im Vorfeld von den Mordplänen wusste, ist bis heute noch nicht geklärt. Rebecca Hillauer hat sich im Geburtsort von Malcolm X umgesehen und sich in der Malcolm X Gedächtnisstiftung mehr über den Menschenrechtler erzählen lassen.


Harriet Tubman und die Underground Railroad
Von Michael Marek und Anja Steinbuch
Die berühmteste Sklavenbefreierin der USA war Harriet Tubman, die vor 200 Jahren geboren wurde. Als junge Frau flüchtete die Freiheitskämpferin aus der Gefangenschaft und kehrte mehrmals in die Gebiete zurück, in denen Sklaverei herrschte, um Freunde und Familie zu befreien. Kürzlich wurde das Haus ihres Vaters bei archäologischen Ausgrabungen im US-Bundesstaat Maryland gefunden - ein Puzzlestein in der Biografie der wohl bedeutendsten Aktivistin der "Underground Railroad", einem informellen Schleusernetzwerk. Schauplatz ist das sumpfige Flussdelta östlich der Hauptstadt Washington DC. Wo einst Sklavenschiffe aus Afrika anlegten, kommen heute Wochenendbesucher zum Segeln, Paddeln oder Golfspielen.


Monument Valley - Navajo-Culture und ein eigener Staat
Von Dennis Burk
Es ist eine weltberühmte Filmkulisse und damit für viele der Inbegriff des Wilden Westens. Vor allem John Ford hat seine Westernfilme hier angesiedelt, wie "Ringo" oder "Der Schwarze Falke" mit John Wayne in der Hauptrolle. Seitdem ist das Valley ein beliebtes Ausflugsziel - und der Tourismus ist eine Einnahmequelle für die Navajos, die dort leben. Dennis Burk hat das Monument Valley mit seinen roten Sandsteinfelsformationen besucht.