Worum geht es bei der Vater-Sohn-Beziehung eigentlich genau? Um Beziehung, Kampf, Tragödie, Komödie? Eine Rechtfertigung von Thomas Kernert, Vater von vier Söhnen und einer Tochter.
[Mehr - Väter und Söhne - Oder: Hauptsache gesund! ]
Sie stand mit Kinski vor der Kamera, arbeitete mit Kroetz, Fassbinder und Herzog. Sie war Tatortkommissarin und die derbe Mooshammerin in den "Eberhofer"-Filmen. Begonnen hat die Karriere von Eva Mattes aber mit - Lassie! Das Portrait einer Schauspielerin, die sich mit Haut und Haaren in ihre Rollen wirft.
[Mehr - All about Eve - Eva Mattes zum 70. Geburtstag ]
"Winter ist die Zeit, in der es zu kalt ist, das zu tun, wofür es im Sommer zu heiß ist" - wusste schon Mark Twain. Ein Psychogramm der bayerischsten aller Jahreszeiten.
[Mehr - Winterlüste - Psychogramm einer Jahreszeit ]
Wenn Bayerns Märchenkönig Ludwig II. speist, darf es an nichts fehlen. Die perfekte Schule für den Jungkoch Theodor Hierneis, der später in München ein Delikatessengeschäft eröffnen wird.
[Mehr - Theodor Hierneis - Kochen für den Märchenkönig ]
Kohle, Kupfer, Eisenerz, Graphit, Silber und sogar Gold: Der Bergbau gehört zu Bayern. Und er hat Spuren hinterlassen. Tief und schwarz wird es immer, wenn man Bayerns unterirdischen Schätzen nachspürt, dem Rattern der Presslufthämmer und der Wucht der Sprengungen im Stollen.
[Mehr - Bergbau in Bayern - Tief und schwarz ]
Hüllenlose Revuegirls auf Pferden der SS. Tänzerinnen im Licht von Flakscheinwerfern. Das alles vor der Kulisse des Wittelsbacherschlosses Nymphenburg. In den Jahren vor dem Krieg veranstaltete die Münchner NS-Clique im Schloss Nymphenburg die bizarre "Nacht der Amazonen". Mitten in diesem "braunen Spuk" aber bildete sich dort auch eine Widerstandsgruppe.
[Mehr - Schloss Nymphenburg in der NS-Zeit - Brauner Spuk ]
Er malte am Ende um sein Leben: Heinz Braun wurde als Schauspieler bekannt, sein größtes Talent war jedoch die Malerei. Anstatt als Beamter auf ewig Briefe auszutragen, pinselte er seine Seele auf Leinwände - und starb dabei viel zu früh.
[Mehr - Heinz Braun - Briefträger, Filmschauspieler, Maler ]
Wolken können töten und Leben spenden, unsere Daten bewahren oder preisgeben, sind für die einen traumschöne Wesen und verdunkeln den anderen das Gemüt. Eine Wolkenjagd durch Bayern, zu Fans aus Kunst, Musik, Mode und Wissenschaft.
[Mehr - Bayerische Kraftplätze - Die Wolke ]
Sie sind Mythos, Märchengestalt, Schrecken von Schafen und Schäfern. Wölfe sind wieder in Bayern heimisch und reißen Gräben auf. Sie werden von Faschisten vereinnahmt, von Fantasy-Fans verehrt, von sieben Geißlein gefürchtet. Und manchmal heult der Wolf auch in uns selbst.
[Mehr - Wölfe - Verehrt, verjagt, verkannt ]
Warum wissen die Bayern immer, wo's lang geht? Ihre Sprache ist ein 3-D-Geflecht, kennt jede Richtung, in brezenförmiger Logik. Über die bayerische Sprache als Landkarte.
[Mehr - "Auffa, obi, eini" - Orientierung auf Bairisch ]
Im März 1906 verlässt Emerenz Meier ihre Heimat, sie emigriert in die USA. Ein Abenteuer und ein Kampf für die junge, talentierte Frau, wie für viele deutsche Auswanderer. Zum 150. Geburtstag der großen Bayerwald-Dichterin.
[Mehr - Emerenz Meier in Amerika - Good bye! Eure dankbare Emerenz ]
Unseren Autor Thomas Grasberger zieht es ins Mittelgebirge. Keine Gipfelstürmerei oder Exotik-Exzesse, stattdessen: Maß und Mitte. Ein antikes philosophisches Prinzip, das aktuell auch für unser Zusammenleben helfen könnte ...
[Mehr - Eine Gratwanderung - Mittelgebirge und Maß ]
Um beim Bergsteigen ganz nach oben zu kommen, mussten Frauen lange kämpfen, gegen Vorurteile, Konventionen und eigene Grenzen. Eine Geschichte des weiblichen Alpinismus u.a. mit der kletternden Künstlerin Anna McCarthy und Grenzgänger Reinhold Messner.
[Mehr - Der Berg ist das Ziel - Aufwärtsstrebende Frauen ]
Er war einer der Autoren, die am frühesten erkannten, was mit der Nazibarbarei auf Deutschland zukommen würde. Deshalb flüchtete Oskar Maria Graf 1933 aus Bayern und landete im amerikanischen Exil. Nach dem Krieg blieb das Verhältnis zur Heimat schwierig – inklusive Lederhosenskandal.
[Mehr - Oskar Maria Graf als US-Bürger - Ein Bayer in New York ]
Nancy war witzig und bissig, Pamela die "Hausfrau”, Diana die Schönheit und Faschistin, und Unity das provokante Hitler-Groupie. Die englischen Mitford-Schwestern waren ein besonders schillernder Teil des exzentrischen Adels. Eine Familiengeschichte, deren spektakulärste Kapitel in Bayern spielen.
[Mehr - Die rebellischen Mitford Sisters - Glamour und Skandale ]
Wandern ist im Trend, mit jährlich wachsender Anhängerschaft. Einer der "Erfinder” der bayerischen Wanderkultur ist Hermann von Barth. Vor etwa 150 Jahren erschließt er die bayerischen Berge auch für die breite Bevölkerung.
[Mehr - Der Bergpionier Hermann von Barth - Die Erfindung des Wanderns ]
1976 promoviert der Regensburger Ludwig Max Fischer über Lion Feuchtwanger und lernt in Los Angeles dessen Witwe Marta kennen. Weil die Probleme mit den Füßen hat, stellt sie den 26-Jährigen als Chauffeur und Sekretär ein - inmitten der legendären Bibliothek, dem "Schatz von Pacific Palisades”.
[Mehr - Marta Feuchtwanger und ihr Chauffeur Max Ludwig Fischer - Der Schatz von Pacific Palisades ]
Gedichte machen das Leben besser. Ob vom alten Bert Brecht oder einer bayerischen Jungdichterin, auf dem fränkischen MundArt-Festival "Edzerdla” oder am Münchner Poesie-Automaten: wir brauchen mehr Poesie für alle!
[Mehr - Warum wir mehr Lyrik im Leben brauchen - Ein Gedicht! Oder zwei! ]
Wie soll sich München der Welt präsentieren? Der Chef der Wienerwald-Lokale will drei riesige Plastik-Hendl an den Olympiaturm hängen. Design-Visionär Otl Aicher dagegen träumt von Space-Uniformen für die bayerische Polizei.
[Mehr - Olympia 72 - Der große Aufbruch ]
England, Russland, USA! Max Ainmiller hat Kirchenfenster aus München weltbekannt gemacht. Als „König der Glasmaler“ hat er im 19. Jahrhundert die Kunst der bunten Fenster revolutioniert. Seine „Bayernfenster“ im Kölner Dom erzählen aber auch eine bayerisch-preußische Geschichte von Revolution und Aufbruch.
[Mehr - Königsklasse! - Das zerbrechliche Schaffen des Max Emanuel Ainmiller ]
Wie lange sehen wir uns in die Augen? Und wie viele Stunden klebt unser Blick an Computer-Bildschirm und Handy-Display? Worin besteht sie, die Kunst des Sehens? Und lässt sich am Ende, wie Bestseller-Autor Manfred Lütz behauptet, vielleicht sogar der Sinn des Lebens sehend erkennen?
[Mehr - Ja, da schau her! - Die Kunst des Sehens ]
Fredl Fesl, der bairische "Melankomiker": Mit dem "Königsjodler", dem "Fensterstock Hias" oder dem "Taxilied" eroberte er die Bühnen. Doch dann bekam er Parkinson und begann ein zweites Leben, das nun zu Ende gegangen ist. Zum Tod des "Königs von Bairisch-Absurdistan" ein Bayerisches Feuilleton aus dem Jahr 2022 von Thomas Grasberger.
[Mehr - Zum Tod von Fredl Fesl - Der König von Bairisch-Absurdistan ]
Man kennt Liesl Karlstadt heute vor allem als Bühnenpartnerin von Karl Valentin. Dabei feierte sie auch ohne ihn große Erfolge, womöglich sogar ihre größten. Mit ihm hingegen erlebte sie ihre schlimmsten Krisen ...
[Mehr - Liesl statt Karl - Die Karlstadt ohne Valentin ]
Er war der bayerische Popstar in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: der Volkssänger und Schauspieler Ferdinand Weisheitinger alias Weiß Ferdl. Nach ihm sind zahlreiche Straßen, Wege, ja sogar eine Schule in Bayern benannt. Aber taugt er heute noch als Vorbild? Er, der sein weiß-blaues Fähnlein gern im stramm nationalistischen Wind flattern ließ? Wer war dieser umstrittene Mann wirklich?
[Mehr - Weiß-blaues Fähnlein im Wind - Die Masken des Volkssängers Weiß Ferdl ]
Obwohl fast jeder ein Gscheidhaferl kennt, fällt seine genaue Bestimmung überraschend schwer. Zeit für eine Analyse - unter hinreichender Berücksichtigung der verwandten Spezies Gschaftlhuber, Besserwisser, Fachidiot und Fußballexperte.
[zum Podcast - Das Gscheidhaferl - Oder: Der bayerische Riesenzwerg ]
"Dreimal hat Franz Kafka München besucht, in unterschiedlichen Lebensphasen, mit durchwachsenem Erfolg: Zuletzt 1916 für eine Dichterlesung – bei der er angeblich sogar Damen in die Ohnmacht befördert haben soll! Ein Bayerisches Feuilleton zum 100. Todestag von Franz Kafka: mit "Kafka"-Regisseur David Schalko, Schriftsteller Daniel Kehlmann und Jaroslav Rudiš, dem Sänger der 'Kafka Band'.
[zum Podcast - "Alles, was ich in München angestellt ..." - Franz Kafka an der Isar ]