Bayern 2 - Gedanken zum Tag


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Anastasia Schwarz Gedanken zum Tag

Je mehr wir besitzen, desto mehr Dinge gibt es auch, um die wir uns kümmern müssen.

Stand: 03.07.2024 00:01 Uhr

Gedanken zum Tag - Bayern 2 | Bild: BR

03 Juli

Mittwoch, 03. Juli 2024

Genauso wie das Internet unendlich ist und uns mit Reizen überflutet, scheinen die Konsummöglichkeiten ebenfalls unendlich zu sein. Wir können alles kaufen, was wir wollen, solange das Geld dafür reicht. Dank des Online-Shoppings müssen wir dafür nicht mal das Haus verlassen, was das Ganze noch attraktiver für uns macht. Das Problem hierbei ist jedoch, genauso wie bei der Nutzung des Internets, dass wir unsere Grenzen nicht kennen. Wir kaufen immer mehr, weil wir denken, wir bräuchten all diese Dinge. Dabei stehen die meisten gekauften Sachen letztendlich nur unbenutzt in der Ecke rum. Doch woher kommt dieses Konsumverhalten? Oft kaufen wir etwas Neues, um eine innere Leere zu füllen. Denn wenn ich mich schlecht fühle, ist der einfachste Weg, meine Laune zu verbessern, der Konsum. Doch das hat natürlich auch seine Schattenseiten. Denn die Freude, die durch einen Neukauf entsteht, hält nicht lange an. (…) Statt uns also in den Konsum zu stürzen, sollten wir an unserer mentalen Gesundheit arbeiten, damit wir gar nicht mehr das Bedürfnis verspüren, immer mehr kaufen zu wollen. Denn je mehr wir besitzen, desto mehr Dinge gibt es auch, um die wir uns kümmern müssen. Das führt zu Stress, den wir wiederum durch weitere Käufe beseitigen wollen. Und der materielle Ballast wird immer größer und somit auch die innere Unruhe. Nur das zu besitzen, was einem wirklich gefällt und was man regelmäßig benutzt, sorgt hingegen für Gelassenheit.

Entnommen aus: Anastasia Schwarz "Gelassenheit Lernen. Die Ruhe in Person. Stress abbauen, Ängste verstehen und negative Gedanken loswerden!", Sinaveria Verlag, Soest 2022


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