Stell dir vor, dein Kopf wäre wie ein Browser mit hundert offenen Tasks - kein Wunder, dass der Arbeitsspeicher zusammenbricht und du dich überfordert fühlst. Diese mentalen "offenen Tabs" können zu enormem Druck führen. Du kannst sie nicht alle gleichzeitig bearbeiten und solltest deshalb einige schließen, um Erschöpfung zu vermeiden. Ähnlich wie bei einem überlasteten Computer, der langsam wird und hängt, führt ein überladener Geist zu Stress und Unzufriedenheit. (…) Schließe offene Tasks! Es ist superanstrengend für dein Gehirn, ganz viele lose Enden im Kopf zu haben, sprich offene Aufgaben. Ein Task, der in der agilen Welt als eine konkrete Aufgabe verstanden wird, die definiert, geplant und ausgeführt werden muss, sollte so effizient wie möglich gehandhabt werden. Für dich ist wichtig, dass du so wenig offene Tasks wie möglich hast. Das Schließe-deine-Tasks-Prinzip bedeutet also, dass du alle Aufgaben, die du bereits begonnen hast, so schnell wie möglich abschließt. So behältst du Klarheit und innere Ruhe, eine bessere Fokussierung und wirst effizienter. Du bleibst produktiv, denn du verschwendest keine Zeit damit, immer wieder die gleichen To-dos aufzunehmen oder unerledigte Aufgaben neu zu bewerten.

Entnommen aus: Carolin Habekost "Die Kopf frei Methode - mehr schaffen, weniger tun. Den Familien-Alltag und alle TO-DOs im Griff", Kösel Verlag, München 2024