Bayern 2 - Gedanken zum Tag


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S. Dundler / A. Hageman Gedanken zum Tag

Glücklicherweise müssen wir Menschen nicht nur auf unangenehme Reize reagieren, um in Bewegung zu kommen.

Stand: 10.02.2025

Gedanken zum Tag - Bayern 2 | Bild: BR

10 Februar

Montag, 10. Februar 2025

Glücklicherweise müssen wir Menschen nicht nur auf unangenehme Reize reagieren, um in Bewegung zu kommen. Denn es ist auch ein System im Gehirn dafür zuständig, dass wir in die Richtung positiver Resonanz handeln. Was ist der Unterschied? Wird ein Reiz nicht als Bedrohung eingestuft, erhalten verschiedene Areale im Gehirn, unter anderem der Nucleus accumbens, beispielsweise den körpereigenen Botenstoff Dopamin. Dopamin ist ein Signal für Belohnungserwartung: Wir haben ein Motiv, uns auf etwas zuzubewegen. Damit ist der Startschuss gefallen für den inneren Antrieb. Und dieser Antrieb lässt uns hoch motiviert sein, denn wir rechnen damit, dass am Ende des Weges etwas Großartiges passiert. Und genau das ist es, was alle haben wollen - intrinsische Motivation, etwas aus sich selbst heraus wollen, statt Anweisungen zu folgen. Übersetzt auf die Körperreaktionen heißt das, es werden bei Erreichen des Zieles körpereigene Opiate, sogenannte Endorphine, ausgeschüttet. Diese Endorphine sind elementar wichtig und werden umgangssprachlich auch Glückshormone genannt. Sie haben verschiedenste Auswirkungen auf den Körper. So gelten sie nicht nur als angstlösend und reduzieren beispielsweise das Schmerz- sowie das Stressempfinden. Sie fördern auch das Wohlbefinden und können sogar einen Zustand der Euphorie auslösen.

Entnommen aus: Sandra Dundler / Alexandra Hageman "30 Minuten Empowerment", Gabal Verlag, Offenbach 2024 (E-Book; Kap.'Potenzialentfaltung und Selbstwirksamkeit im Körper')


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