Gute Gedanken erkennen wir daran, dass wir uns wohl fühlen in ihrer Gegenwart. Wir werden ruhig gestimmt oder heiter, friedlich oder beschwingt, je nach dem, was wir gerade brauchen. Gute Gedanken verknüpfen wir mit guten Bildern, Vorstellungen, Gefühlen. Sie nehmen einen Zustand des Heilwerdens vorweg und geben Mut, uns auf den Weg zu machen. Gute Gedanken schaffen Abstand von manch unangenehmer Realität, machen jedoch ebenso bereit, mit neuer Kraft in sie zurückzukehren. Wenn wir die Gedanken kennen, die uns gut tun, wissen wir auch mehr darüber, was uns schadet, was uns fehlt oder was wir loswerden wollen, und letztlich, wer und was wir sind. Wenn wir unsere guten Gedanken pflegen, wenn wir sie wachsen lassen, wenn wir zulassen, dass guten Gedanken und Gefühlen Handlungen folgen und damit eine neue Wirklichkeit geschaffen wird, bedeutet dies einen Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel.

Entnommen aus: Sascha Veitl "Alles wird gut. Vitamine für jeden Tag. Jahreslesebuch", Herder Verlag, Freiburg 2002