Bayern 2 - Notizbuch


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Apfelanbau in Südtirol Ein Dorf im Vinschgau wird pestizidfrei

Seit Jahren kämpft die kleine Südtiroler Gemeinde Mals darum, pestizidfrei zu werden. In einer Volksabstimmung entschied sich die Mehrheit der Bevölkerung dafür, Pflanzenschutzmittel auf Gemeindegebiet zu verbieten. Diese Volksbefragung machte sogar international Schlagzeilen. Das Notizbuch verfolgt seit nunmehr drei Jahren die Entwicklungen in Mals.

Von: Landwirtschaft und Umwelt

Stand: 04.09.2017 | Archiv

Apfelplantage in Südtirol: Seit Jahren kämpft eine Gemeinde im Vinschgau darum, pestizidfrei zu werden. | Bild: picture alliance/Udo Bernhart

Die kleine 5.000-Seelen-Gemeinde Mals im Oberen Vinschgau in Südtirol fühlt sich bedroht vom Vorrücken der Apfel-Monokulturen. Im Tal wächst der Widerstand. Ein Pestizidverbot soll durchgesetzt werden.

Leben ohne Ackergift

Die Bürger von Mals haben sich gewehrt

Es geht in Mals aber nicht nur um die Gesundheit. Es geht auch darum, dass die Pestizide der konventionellen Apfelbauern die wirtschaftliche Grundlage der Bio-Bauern vernichten. Obwohl Bauernbund und Landesregierung eine Volksabstimmung über Pestizide verhindern wollen, setzen sich die Widerständler durch. Am 5. September 2014 wird das Ergebnis der Volksabstimmung verkündet: fast 76 Prozent der Bevölkerung sagen ja zu einer Zukunft ohne Pestizide; die Wahlbeteiligung liegt bei 70 Prozent.

Über die Ereignisse in Mals

Alexander Schiebel im alpha-Forum

Der Filmemacher Alexander Schiebel hat sich eingehend mit Mals und damit, wie ein Dorf der Agrarindustrie die Stirn bietet, befasst. Dabei entstanden der Dokumentarfilm "Das Wunder von Mals" sowie ein gleichnamiges Buch, das jetzt im oekom-Verlag erschienen ist.

Hör- und Fernsehtipp

Das Notizbuch in Bayern 2 hat den Dokumentarfilmer für die Sendung am 4. September interviewt. Am 15. September ist Alexander Schiebel dann im alpha-Forum zu Gast. Außerdem bringt Arte am 21. September die Fernsehdokumentation "Das unbeugsame Dorf im Vinschgau".


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