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HG. Butzko Ein Meister des Politischen

Mit wortgewaltigen Attacken auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und messerscharfen Pointen trifft HG. Butzko exakt den Nerv der Zeit. Das nötigte auch Dieter Hildebrandt Respekt ab: "Sein Kabarett ist so nachhaltig, dass es einen noch Tage drauf beschäftigt."

Stand: 22.02.2016

Portrait | Bild: picture-alliance/dpa

Waschechter Ruhrpottler

HG. (Abkürzung für Hans-Günter) Butzko ist ein waschechter Ruhrpottler. Aufgewachsen gegenüber vom Gelsenkirchener Schalke-Stadion zog es den Kabarettisten zunächst als Schauspieler und später als Regisseur auf deutsche Theaterbühnen. Zu unkreativ und steif war ihm aber die Arbeit dort und so entstand 1997 sein erstes Kabarettprogramm, dem inzwischen noch sieben weitere folgten.

Investigatives Kabarett

Lässig im Auftreten, die khakifarbene Baseball-Kappe auf dem Kopf, aber akkurat in der Sprache analysiert der 50-jährige Kabarettist seither akribisch das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Finanzen, betreibt Infotainment im besten Sinne. Und der Erfolg gibt ihm inzwischen Recht. 2014 gewann der "Meister des investigativen Kabaretts" den Deutschen Kleinkunstpreis und 2016 – das wurde Anfang des Jahres bekannt – wird HG. Butzko der Bayerische Kabarettpreis verliehen.

"Besonders bei scheinbar trockenen, fiskalpolitischen oder wirtschaftlichen Themen öffnet sich eine spannende Schere zwischen lockerem Plauderton und kluger Analyse. Ganz entspannt nimmt er den Zuhörer bei der Hand und folgt mit ihm einer klaren Gedankenkette, an deren Ende dann die ebenso logische wie überraschende Schlussfolgerung steht. Dies macht Butzko mit freundlicher Leichtigkeit und im sympathischen Ruhrpott-Slang, so dass sich sein Publikum keinen Augenblick belehrt fühlt."

Aus der Jurybegründung zum Bayerischen Kabarettpreis 2016

Auch als Autor erfolgreich

Auch in seinem aktuellen Programm "Super Vision" setzt sich HG. Butzko wieder pointiert mit dem aktuellen Zeitgeschehen auseinander getreu seinem Motto "Wenn du dich mit den Mächtigen beschäftigen willst, warum hältst du dich dann mit Politikern auf?". Das tut er übrigens auch als Autor. Bereits 2011 erschien sein erstes Buch "Geld oder Leben. Eine Reise durch den Wirtschaftswahnsinn", das ihm selbst von Finanzexperten viel Lob und Anerkennung einbrachte. 2015 dann folgte das zweite mit dem Titel "Verarschen kann ich mich alleine. Widerworte und Einsprüche zur Lage der Nation".


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