Amélie Nothomb: Das Buch der Schwestern Kein Blatt passt zwischen diese beiden Schwestern
Tristane und Laetitia lieben sich innig. Ihre Eltern sind sowieso nur mit sich beschäftigt. Eine Schwester haben: großes Privileg!, sagt die Bestseller-Autorin Amélie Nothomb im Gespräch. Und Lesung mit Susanne Schroeder.
"Laetitia wusste nicht, dass das Herz verhungern kann, Tristane konnte das nie vergessen."
(Amélie Nothomb: Das Buch der Schwestern)
Die beiden sind ungleiche Schwestern. Ihre Eltern sind sowieso nur mit sich selbst beschäftigt. Aber während die größere, Tristane, damit jahrelang allein zurecht kommen musste, hatte die kleinere, Laetitia, immer eine Verbündete. Die große Schwester fühlt sich wie eine graue Maus, die kleine will Rocksängerin werden – und zieht das auch durch.
„Das Buch der Schwestern“ ist der 102. Roman von Amélie Nothomb – nach der eigenen Zählung der Autorin, die viel mehr schreibt als veröffentlicht. Im Gespräch mit Judith Heitkamp erzählt sie, was mit den unveröffentlichten Manuskripten passieren soll, wo sie die Massen von Briefen aufbewahrt, die sie bekommt und beantwortet, und welche Bedeutung Schwestern für sie haben. Susanne Schroeder liest aus dem Roman in der Übersetzung von Brigitte Grosse. Regie Martin Trauner. Mit der freundlichen Genehmigung des Diogenes Verlags auch zu finden im Bayern 2 Podcast „Buchgefühl – reden und lesen“, zu finden in der ARD Audiothek. Moderation: Judith Heitkamp