Irina Wanka liest Susanne Gregor: Halbe Leben
Paulina ist Klaras freundliche slowakische Helferin bei der Pflege ihrer Mutter Irene – doch alle drei Frauen balancieren am Rande der Überforderung. Dann geschieht ein Unfall. Susanne Gregor über ihren Roman. Lesung mit Irina Wanka.
"Das Zusammenwohnen mit einer neuen Pflegekraft kann anfangs gewöhnungsbedürftig sein, Sie müssen dem Ganzen schon etwas Zeit geben."
(aus 'Halbe Leben' von Susanne Gregor)
Nach dem Schlaganfall ihrer Mutter schaltet Klara eine Agentur ein, die ihr eine Pflegerin vermittelt: Paulina. Wir holen uns unser altes Leben zurück! - das ist Klaras Hoffnung nach Monaten voller Alarmrufe und nächtlicher Einsätze. Und genau das ist auch das Versprechen der Institute, die „24-Stunden-Pflege“ mit osteuropäischen Helferinnen anbieten. Am Anfang läuft alles gut. Aber die Spannungen nehmen zu – bis es zu einem schrecklichen Unfall kommt.
Susanne Gregor, geboren in der Tschechoslowakei, zog mit ihrer Familie nach Österreich. „Sie kommen aus der Slowakei? Da kenne ich so eine liebe slowakische Pflegerin ...“ sei eine häufige Reaktion, so erzählt sie im Gespräch mit Judith Heitkamp – das sei ein Anstoß gewesen, um das Thema der grenzüberschreitenden Pflege-Leben literarisch aufzugreifen. Aus „Halbe Leben“ liest in der Regie von Irene Schuck: Irina Wanka.
Der Roman ist im Zsolnay Verlag erschienen. Den Bayern 2 Podcast „Buchgefühl – reden und lesen“ gibt es in der ARD Audiothek und Samstags um 14 Uhr im Salon auf Bayern 2. Redaktion: Judith Heitkamp.